Newcomer im Dreiviertelstundentakt

Ton & Text Das Reeperbahn Festival 2012 schafft den Spagat: zwischen digital und analog, zwischen Parodie und Kunst, zwischen gestern und morgen, zwischen Überfülle und Erfüllung
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Man fühlt sich ein bisschen wie in einem Heiner-Müller-Text: „Ich stehe zwischen Männern die mir unbekannt sind, in einem alten Fahrstuhl, mit während des Aufstiegs klapperndem Metallgestänge. … Warum habe ich in der Schule nicht aufgepasst. Oder die falschen Bücher gelesen: Poesie statt Physik. Die Zeit ist aus den Fugen und irgendwo in der vierten oder in der zwanzigsten Etage (das Oder schneidet wie ein Messer durch mein fahrlässiges Gehirn) wartet in einem wahrscheinlich weitläufigen und mit einem schweren Teppich ausgelegten Raum …“, nun ja, nicht der Chef aber eine von 280 Bands des Reeperbahn Festivals.

„Der Mann im Fahrstuhl“ heißt das Stück und man kann den Mann (es sind genau genommen mehrere, di