Ein X für die U-Musik

Ton & Text Ohne Häme leidet der Unterhaltungswert: „X Factor“ setzt auf Star-Jury und Kandidaten ohne Fremdschäm-Appeal. Das reicht nicht für Quote. Für gute Musik sowieso nicht
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Mieze, so nennt sich die Sängerin der Berliner Band Mia, ist als Expertin da. Die – man kann das als Nachweis des Lebens im Musikzirkus anrechnen – doch erstaunlich abgewirtschaftet aussehende Flippig-Frau soll den Kandidaten zur Seite stehen mit ein paar Tipps aus dem echten Popstar-Leben. Aber es reicht leider nur zu der Frage „Wie atmet ihr?“, nun gut, ein wirklicher Star ist sie ja auch nur nach VOX-Kriterien. Dort ist gerade die neue, dritte Staffel von „X Factor“ gestartet. Das „X“ steht für dieses bestimmte Etwas, das einen Popstar auszeichnen soll. Sehr dokumentarisch wolle man arbeiten, verlautete es im Vorfeld. Das Ergebnis ist dieser Besuch von Mieze bei den nur mäßig aufgeregt wirkenden Sängerinnen, die im