„So was blendet man aus“

Piratenpartei Kürzlich heuerte der ehemalige Neonazi Udo Hempel bei der Piratenpartei an. "Freitag.de" hat mit ihm gesprochen – über seine Vergangenheit und den Umgang damit
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Freitag.de: Herr Hempel, vor einigen Wochen wurde bekannt, dass Sie vor Ihrer Zeit als Mitglied der Piratenpartei in der rechtsextremen Szene aktiv waren. Wie ist das heraus gekommen?

Udo Hempel: Bereits von Anfang an wird im Forum darüber diskutiert, ob die Partei auch Menschen aufnehmen sollte, die in der Vergangenheit in rechten Organisationen Mitglied waren. Ich habe daraufhin in einem Beitrag geschrieben, dass ich früher in der Kameradschaftsszene aktiv war. Allerdings ist kurz darauf auf der internen Mailingliste eine Diskussion über mich losgebrochen. Hier habe ich angeboten, dass man sich an mich wenden soll, wenn man Fragen hat. Das ist kaum passiert. Kurz danach landete die Geschichte auf einer Webseite, die die rechte Szene beobachtet.

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