Der Langstreckenläufer

Thomas Strobl will die Südwest-CDU fit für Schwarz-Grün machen. Das begeistert nicht alle
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 13/2014

Eine gewisse Skepsis war geblieben, nachdem die Südwest-CDU im Sommer vor drei Jahren ihren neuen Vorsitzenden gewählt hatte. Auf dem Papier brachte Thomas Strobl nicht unbedingt die Voraussetzungen mit, um die verunsicherte Partei nach ihrer Wahlniederlage wieder auf die Gewinnerstraße zu bringen. Er war Generalsekretär unter den Parteichefs Günther Oettinger und Stefan Mappus, saß der Landesgruppe der Bundestagsabgeordneten aus Baden-Württemberg vor und ist mit Wolfgang Schäubles Tochter verheiratet – ein Mann des CDU-Establishments. Könnte man die Schwaben und Badener ausgerechnet mit ihm davon überzeugen, ihr Kreuz künftig wieder bei der Union zu machen? Drei Jahre später ist diese Frage immer noch nicht abschließen