Rechts, zwo, drei, vier

Zuwanderung Wer die Zündeleien der CSU als Wahlkampfgetöse abtut, unterschätzt die Partei
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 02/2014

Ende September war die Welt der CSU wieder in Ordnung. Unter Horst Seehofer hatte sie in Bayern die absolute Mehrheit im Landtag zurückerobert, bei der Bundestagswahl schnitt sie ebenfalls stark ab und trug damit zum besten Unionsergebnis seit 1994 bei.

Trotzdem dürfte den Parteistrategen bei der Wahlanalyse ein Schrecken in die Glieder gefahren sein. Die rechtspopulistische AfD verpasste schließlich nur denkbar knapp den Einzug in den Bundestag. Das Strauß’sche Paradigma, dass es „rechts von der CSU keine demokratisch legitimierte Partei“ geben dürfe, war ernsthaft in Gefahr geraten.

Die neue Konkurrenz lässt in der CSU alte Reflexe auferstehen. Schließlich hatte die Partei sich unter Seehofer zuletzt ideologisch flexibel gezeigt. Sie ver