Unter Verdacht

Genderkolumne Privat vertrauen viele Frauen ihren Männern – in der Gesellschaft gilt das Männliche noch immer als Bedrohung. Dabei sollten wir versuchen, das "Andere" zu verstehen
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Manchmal beobachte ich einfach die Welt um mich herum. Sie hat sich in viele unterschiedliche Pole aufgeladen. Wir haben reiche Menschen, arme Menschen, gut gebildete und solche, die wir in den Medien als „bildungsfern“ bezeichnen. Wir haben Menschen, die hier geboren wurden, Menschen, die hier her kamen, Menschen die weiß sind, schwarze, Menschen, die asiatisch aussehen.

Doch eine Kategorie, die all die Pole noch ein letztes Mal, dafür aber auch am gründlichsten dividiert ist: das Geschlecht. Meist schon auf den ersten Blick unterscheiden wir in Männer und Frauen. Was dazwischen liegt, das beginnen wir gerade jetzt erst zu benennen und sichtbar zu machen. Intersexuelle, Transmenschen, queere Menschen. Wir erkennen so jeden Tag aufs Neue und ziemlich schnell,