"Welchen Sinn möchte ich stiften?"

Erben Hubertus und Kai Jonas haben als Vater und Sohn ein Buch übers Vererben geschrieben. Wie spricht man in der Familie über den Tod und was danach passiert?
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"Erbkonflikte können Familien sprengen, die intakt waren": Hubertus (links) und Kai Jonas
"Erbkonflikte können Familien sprengen, die intakt waren": Hubertus (links) und Kai Jonas

Foto: Fritz Beck für der Freitag

Der Freitag: Hubertus Jonas, haben Sie Ihr Testament gemacht?

Hubertus Jonas: Mein Nachlass ist natürlich geregelt.

Sie haben mit Ihrem Sohn ein Buch geschrieben, das Konfliktfrei vererben heißt. Ich gehe mal davon aus, dass Ihre Familie sich nach Ihrem Tod nicht entzweit?

H. J.: Nein, das ist bei uns ideal gemacht.

Was heißt „ideal“?

H. J.: Das heißt: Alles ist transparent, alle Beteiligten sind informiert. Wir hatten frühzeitig drüber gesprochen, was die Möglichkeiten sind, dann allen Zeit gelassen, darüber nachzudenken – und letztlich gemeinsam einen Konsens gefunden und schriftlich festgelegt.

Kai Jonas, haben Sie Geschwister?

Kai Jonas: Nein.

Wo sollte da Konfliktpotenzial bestehen?

K. J.: Das sagt man immer so: Bei einem Einzelkind sei