Der gesellschaftliche Wandel, der uns bevorsteht, ist immens. Er wird angetrieben von zwei Faktoren: Dem Internet und der Erkenntnis von den Grenzen des Wachstums – auf einem Planeten mit begrenzten Ressourcen.
Die Revolution ist jetzt schon spürbar. Immer mehr Menschen finden sich in Gruppen zusammen, dies sich über das Internet organisieren. Ihnen gemeinsam ist die Forderung nach einem nicht allein auf Wachstum ausgerichtetes Wirtschaftssystem.
Die einen wollen Werbung, wie wir sie kennen, abschaffen. Die anderen fordern das Ende der Wegwerf-Produktion. Wieder andere begnügen sich nicht mit Kritik, sondern schreiten zur Tat: Sie reparieren wieder selbst, feiern für den Klimaschutz oder arbeiten an der Entstehung eines „Ministeriums für Glück“.
Noch sind es Gruppen von relativ überschaubarer Größe. In den großen Medien wird kaum über sie berichtet. Doch das könnte sich in Zukunft ändern.
Der Medientheoretiker Howard Rheingold stellt in seinem Werk „Smart Mobs“ die These auf, dass die nächste Revolution nach PC und Internet, nicht technologisch, sondern sozial sein wird: Menschen können im Zeitalter des Internets zusammen handeln, selbst wenn sie sich nicht kennen. Die Szenen, Clans und Communities, die sich permanent im Internet bilden, dort mutieren, sich spalten oder auch einfach nur wachsen, würden bald immer häufiger eine Entsprechung in der realen Welt finden.
Dass Menschen für gemeinsame Ziele und Ideen zusammen arbeiten, ist nicht neu. Doch wie schnell und flexibel sich Gruppen Gleichgesinnter heute mit Hilfe von Netzwerk- und mobiler Technologie bilden könnten und wie effizient sie handeln, ist eine echte Innovation.
Eine Innovation, die Hoffnung macht. Hoffnung, dass die Grenzen des Wachstums in Zukunft wieder anerkannt werden. Und dass das Leben auf dem Planeten Erde lebenswerter wird und bleibt.
Die nächste Revolution wird nachhaltig sein
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Ihre Freitag-Redaktion
Geschrieben von
Jacques Kommer
Journalist. Bloggt unter www.jacqueskommer.de zum Thema künstliche Intelligenz.
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