Lund, die harte Sau

Genderkolumne Kommissarin Lund verabschiedete sich am Sonntag. Sie war eine Ausnahmeerscheinung, die nicht nur die Klischees von Bösewichten, sondern auch von Ermittlern dekonstruierte
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Lund, die harte Sau

Foto: zdf

Sarah Lund ist eine harte Sau, geniale Außenseiterin, gebrochene Einzelkämpferin, wortkarge Kriminalpolizistin in Kopenhagen und Star der dänischen Krimi-Triologie Das Verbrechen.

Unbeeindruckt von strömendem Regen, beruflichen Vorschriften, Kleidungsnormen, politischen Vertuschungsversuchen oder den Problemen ihres Sohnes ist sie mit verschränkten Armen, kritischem Blick, gerunzelter Stirn und einem Nikotinkaugummi im Mund auf der Jagd nach dem Mörder. Alles andere gerät aus dem Blick: ein Tschüss am Telefon, selbstgekochtes Essen, ausreichend Schlaf? Unwichtiger Quatsch.

Dänische Erfolgsserie

Und genau diese einnehmende und ungewöhnliche Lund zeigte sich nach anfänglichen Täuschungsversuchen des Autors Søren Sveistrup auch in