Zeitreise nach Südtirol anno 1994

Ukraine Rechtskonservativliberale Populisten kommen an die Macht, zusammen mit Faschisten und Separatisten. Was soll ein Nachbarland tun, um die "eigene" Bevölkerung zu schützen?

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Machen wir eine Zeitreise, 20 Jahre zurück, ins Jahr 1994.

Italien. An die Macht kommt Silvio Berlusconi, ein vorbestrafter, korrupter Industrieller, mit seinem "Ein-Mann-Wahlverein" Forza Italia. Seine Koalitionspartner: Neo-Faschisten der Alleanza Nazionale und Separatisten der Lega Nord.

Das Nachbarland Österreich macht sich Sorgen um die deutschsprachige Bevölkerung im Südtirol, einer Region, die vor wenigen Jahrzehnten noch zu Österreich gehörte, und eher zufällig an Italien kam. Und wo der Bevölkerungsanteil der "Deutschsprachigen" immer noch über 50% liegt.

Wäre es legitim, wenn Österreich seine Militärtruppen ins Südtirol schicken würde - "um eine Destabilisierung der Region zu verhindern"? Selbst wenn es glaubwürdige Hinweise gäbe, daß die Alleanza Nationale einige zig Radikale nach Bozen per Zug geschickt hatte?

Wäre es in Ordnung, wenn österreichische Soldaten in unmarkieren Uniformen den Flughafen in Bozen stürmen und besetzen würden, sowie die österreichische Flagge auf dem Sitz der Regionalregierun hiessen?

Dürfte Österreich von der deutschprachigen Südtiroler Bevölkerung als "Österreicher in Südtirol" sprechen?

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Geschrieben von

Lukasz Szopa

Balkanpole. Textverarbeiter. Denker-in-progress. Ökokonservativer Anarchist.

Lukasz Szopa

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