Deutschland in Bangui verteidigen

Auf nach Afrika Frankreich möchte gern andere an seinen Interventionsrisiken beteiligen. Also hat sich die EU für Bamako und Bangui entschieden, um ihre Afrika-Politik zu militarisieren
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Französischer Soldat in Kamerun – von Kopf bis Fuß auf alle Eventualitäten eingestellt
Französischer Soldat in Kamerun – von Kopf bis Fuß auf alle Eventualitäten eingestellt

Foto: Fred Dufour / AFP

Angenommen, es regierte in Berlin keine Koalition aus CDU/CSU und SPD, sondern eine rot-grün-rote Allianz, dann müsste ein weiterer Afrika-Einsatz der Bundeswehr – und besonders dieser – Einspruch und Widerspruch der Linkspartei provozieren. Würde das Unternehmen Zentralafrika dadurch nicht gestoppt, täte die Partei gut daran, die Koalition zu verlassen. Und sie hätte recht damit. Es sei denn, der Koalitionsvertrag wäre von solcher Qualität und Klarheit, dass Interventionen a priori verboten sind, die beschlossen werden, bevor es ein UN-Mandat dafür gibt, und bei denen erneut höchst diffuse politische Ziele einen militärischen Vorstoß flankieren.

Soweit das Auge reicht

Das Vorhaben „Wir in der Zentralafrikanischen Rep