Lutz Herden

Redakteur „Politik“, zuständig für „Ausland“ und „Zeitgeschichte“

Lutz Herden studierte nach einem Volontariat beim Studio Halle bis Ende der 1970er Jahre Journalistik in Leipzig, war dann Redakteur und Auslandskorrespondent des Deutschen Fernsehfunks (DFF) in Berlin, moderierte das Nachrichtenjournal „AK zwo“ und wurde 1990/91 zum Hauptabteilungsleiter Nachrichten/Journale berufen. Nach Anstellungen beim damaligen ORB in Babelsberg und dem Sender Vox in Köln kam er Mitte 1994 als Auslandsredakteur zum Freitag. Dort arbeitete es von 1996 bis 2008 als Redaktionsleiter Politik, war dann bis 2010 Ressortleiter und danach als Redakteur für den Auslandsteil und die Zeitgeschichte verantwortlich.

Lutz Herden
Annalena Baerbock in Nahost: Wertegeleitete Außenpolitik muss im Gaza-Krieg intervenieren

Annalena Baerbock in Nahost: Wertegeleitete Außenpolitik muss im Gaza-Krieg intervenieren

Dilemma Solange sich die deutsche Außenpolitik nicht klar von den israelischen Kriegsmethoden distanziert, wird sie gegen eine fortgesetzte Zerstörung zivilen Lebens in Gaza wenig ausrichten können


Wehrfähige Ukrainer dürfen bleiben: Der Widerspruch in der deutschen Solidarität

Wehrfähige Ukrainer dürfen bleiben: Der Widerspruch in der deutschen Solidarität

Meinung Um der Ehrlichkeit die Ehre zu geben: Wer ständig neue Waffen schickt, sollte auch Kriegsdienstvermeider zurück in ihre Heimat schicken, damit sie diese Waffen bedienen. Alles sonst ist ohne Logik


Funkstille: Am 31. Dezember 1991 wird der Sender in Berlin-Adlershof abgeschaltet

Funkstille: Am 31. Dezember 1991 wird der Sender in Berlin-Adlershof abgeschaltet

Ostfernsehen Es ist vor 32 Jahren ein einmaliger Vorgang in der europäischen Fernsehgeschichte. Ein Sender muss über Nacht seinen Betrieb einstellen. Gemäß Art. 36 des Einigungsvertrages wird der Deutsche Fernsehfunk liquidiert – ein Rück- und Ausblick


Angriff auf Dar Al Shifa-Krankenhaus, oder: Wer das „Floß der Medusa“ überlebt

Angriff auf Dar Al Shifa-Krankenhaus, oder: Wer das „Floß der Medusa“ überlebt

Gaza Mit dem Gemälde „Das Floß der Medusa“ griff der französische Maler Théodore Géricault 1819 eine Schiffskatastrophe vor Afrikas Küste auf – und hinterließ eine zeitlose Botschaft von Sterben und Auferstehen in existenzieller Not


Weihnachten 1914: An der Westfront feiern die Feinde gemeinsam

Weihnachten 1914: An der Westfront feiern die Feinde gemeinsam

Zeitgeschichte Eine Verbrüderung, mit der keiner rechnete. Unglaubliches geschieht an der Westfront – über die Gräben hinweg wird Weihnachten gefeiert. Es gibt das kleine Innehalten beim großen Sterben


EU-Gipfel: Die Entscheidung zur Ukraine ist eher taktisch als „historisch“

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Meinung Der Europäische Rat hatte gar keine andere Wahl, wollte er nicht dem ukrainischen Staatschef den nächsten Tiefschlag nach seinem wenig ergiebigen USA-Besuch versetzen


Ukraine-Krieg: EU sollte „Mission Creep“ vermeiden

Ukraine-Krieg: EU sollte „Mission Creep“ vermeiden

Meinung Der letzte EU-Gipfel 2023 Ende der Woche wäre eine gute Gelegenheit, mit der Ukraine-Politik in Klausur zu gehen. Stattdessen wird die Aufnahme von EU-Beitrittsverhandlungen mit Kiew zum Referenzprojekt der Stunde erhoben


Feuerpause in Gaza: Augenschein des Augenblicks

Feuerpause in Gaza: Augenschein des Augenblicks

Krieg Der Geisel- und Gefangenenaustausch wirkt wie ein Offenbarungseid für die zynische Dialektik eines asymmetrischen Konflikts. Über den Versuch der Hamas, als unterlegene Partei ihre militärischen Nachteile politisch zu kompensieren


Recep Tayyip Erdoğan: Der große Zampano

Recep Tayyip Erdoğan: Der große Zampano

Nachbetrachtung Nach dessen Staatsbesuch in Deutschland sollte man Recep Tayyip Erdoğan viel mehr als Zeitgenossen einer multipolaren Welt begreifen


Erdoğan-Besuch: Ein „Schurke“ in Berlin

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Meinung Für Recep Tayyip Erdoğan ist die Hamas „keine Terrororganisation“, sondern eine „Gruppe von Freiheitskämpfern“. Wie ist der Besuch des türkischen Präsidenten in Berlin zu bewerten?