Ein Satz und seine Geschichte

Christian Wulff "Der Islam gehört zu Deutschland". Ein Beitrag in der FAZ berichtet, warum der ehemalige Bundespräsident an diesem Satz auch gegen Widerstände festhielt.

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Es stimmt, eine ähnliche Wendung hat auch der ehemalige Bundesinnenminister Schäuble schon mal gebraucht: "Der Islam gehört zu Deutschland und Europa" hatte er gesagt. Aber da adressierte er diese Feststellung an die tagende Islamkonferenz und wollte das Klima positiv beeinflussen.

Der Satz des ehemaligen Bundespräsidenten Christian Wullff aber richtete sich an die Mehrheit der Deutschen - er fiel zum 20. Jahrstag der Deutschen Einheit.

Der Geschichte dieses Satzes hat die FAZ jetzt noch einmal nachgespürt.

Er entstand auch vor dem Hintergrund des verhängnisvollen Sarrazin-Buches "Deutschland schafft sich ab" und seines noch verhängnisvolleren Echos.

Der FAZ-Autor erzählt den Hintergrund und entwirft dabei ein Bild von Christian Wulff, das sehr von dem der veröffentlichten Meinung abweicht. Wulff hatte viele Kontakte zu Menschen aus Migrantenkreisen, hörte sie sich an und folgte darum nicht dem Rat des BILD-Chefs Kai Diekmann und auch nicht dem seiner eigenen Frau, die von einem solchen dezidierten Satz abrieten.

Ein Beitrag, der auch erneut ins Nachdenken darüber bringt, wo die wirklichen Gründe für die Kampagne gegen Wulff gelegen haben mögen.

Dieser Beitrag gibt die Meinung des Autors wieder, nicht notwendigerweise die der Redaktion des Freitag.
Geschrieben von

Magda

Immer mal wieder, aber so wenig wie möglich

Magda

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