Landwirt für drei Tage

Ernährung Was machen Großstadtbewohner auf dem Acker? Sie lernen die solidarische Landwirtschaft kennen und tragen falsches Schuhwerk. Eine Feldbegehung
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 40/2013
Landwirt für drei Tage

Foto: Martin Schlak

Wenn man auf einem Acker zwischen Lollo Rosso und Endivien-Salat steht, kann man sich schon einmal große Fragen stellen. Etwa diese: Gedeiht auf dem Feld des solidarischen Landwirtschaftsbetriebs Speisegut, 20 Busminuten vom Rathaus Berlin-Spandau entfernt, eine kleine Agrar-Revolution? Oder ist das hier bloß eine Spielwiese für Städter, die mit ihrer zweimonatlichen Landlust-Ausgabe zu schnell durch sind?

Die Antwort handelt von einer Staatssekretärin, die mit hochhackigen Schuhen zu einer Feldbegehung fährt. Sie handelt von einer Gesellschaft, die vergessen hat, wo eigentlich ihr Essen herkommt. Und von einem Bauern, der das ändern möchte.

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