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Porträt Gregor Weber war "Tatort"-Kommissar im Saarland, wurde gefeuert und ging dann für die Bundeswehr nach Afghanistan. Heute schreibt er Krimis. Ein Gespräch übers Scheitern
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 49/2013
Gregor Weber: „Es ging mehr um so ein gefühltes Versagen“
Gregor Weber: „Es ging mehr um so ein gefühltes Versagen“

Foto: Verena Brandt für der Freitag

Er ist mit der Bahn aus Bayern gekommen, um abends am Rande von Berlin aus seinem neuen Krimi zu lesen. Gregor Weber gefällt, dass er in dem Café seiner Pension nicht nach „Latte Macchiato?“ gefragt wird, als er einen schwarzen Kaffee bestellt. Im Cordanzug, mit schwarz umrandeter Brille und Dreitagebart wirkt er zugleich bodenständig und ein bisschen nerdig.

Der Freitag: Herr Weber, können wir übers Scheitern reden?

Gregor Weber: Ja, das kenne ich.

Sie waren Comedian, „Tatort“-Kommissar, Koch, Feldwebel in Reserve. Ziemlich viel Ex- ...

Das stimmt, so eine stringente Laufbahn, dieses sich an eine Meisterschaft heranarbeiten – das ist mir nicht so gegeben. Ich bin in Beziehungen konstant, aber anscheinend nicht bei Tätigkeiten.

Vor zwe