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Porträt Birgit Reimann ist Polizistin und hat beinahe täglich mit Gewalt zu tun. Bei ihrer Arbeit hat sie gelernt: Das Wort ist die schärfste Waffe
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„Ich bin nachts öfter schweißgebadet aufgewacht“
„Ich bin nachts öfter schweißgebadet aufgewacht“

Foto: Paula Markert für der Freitag

Birgit Reimann möchte sich in einem Café im Stadtpark treffen, der sei „Hamburgs grüne Lunge“. Sie will dort von ihrem Alltag als Polizistin in der Großstadt erzählen. In mehr als 30 Jahren Dienst hat sie alles gesehen: stinknormalen Streifendienst ebenso wie Geiselnahmen, Morde und Kinderpornos.

Der Freitag: Frau Reimann, welches war die schlimmste Beleidigung, die Sie sich als Polizistin anhören mussten?

Brigitte Reimann: „Alte Fotze.“ Das war auf einer Demo. Aber wollen Sie das dann jedes Mal eskalieren lassen? Etwas anderes ist es natürlich, wenn ich einen Ladendieb mitnehme und der mich unflätig betitelt. Da kann ich sagen: „Hören Sie mal, so nicht.“

Was reizte Sie am Polizei-Beruf?

Ich wollte Goldschmiedin w