Aber es bleibt nicht so, wie's ist

Tatort Ludwigshafener Klassik der späten Odenthal-Jahre: Die Folge "Zirkuskind" ist ein Buchhalter, der permanent damit beschäftigt ist zu erklären, was er wie gemeint hat
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Die schlechte Nachricht lautet: Der Tatort: Zirkuskind (SWR-Redaktion: Melanie Wolber, Manfred Hattendorf) spielt, wie der Titel vermuten lässt, im Zirkusmilieu. Die gute: Ulrich Tukur ist nicht dabei. Hohoho, ein Schenkelklopfer für die Disliker von totalenthemmter Virtuosität. Tatsächlich sieht man im Vergleich der Murot-Episode vom Ende letzten Jahres‎ und der Ludwigshafener Folge von jetzt sehr schön, wie zwei prominente Möglichkeiten des Sonntagabendkrimis im Golden Age des Redakteursfernsehens aussehen: Die eine (Tukur) wäre die als "Kunst" freigestellte Ausnahme von der Regel, die sich vollständig dem Onanismus eines geschätzten Schauspielers unterwirft.

Die andere (Ludwigshafen) ist die Durchverwaltung des "Themas", bei dem der Eins