Das sagt sich so leicht

Tatort Jetzt geht's ans Eingemachte: Kommissarin Saalfeld (Simone Thomalla) und mit ihr der "Tatort: Nasse Sachen" wird von der Vergangenheit überführt - Stasi, Vater und so
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Leipzig sieht im Tatort schon länger nicht mehr aus, womöglich sah es das nie, aber irgendwie bleibt der Tatort der Stadt immerfort äußerlich, pendelt zwischen schicksanierten Wohlstandsbehausungen und unsanierten Bruchbuden, wo die Probleme wohnen (Melanie Köhlers Heimsexarbeit), und obwohl es diesmal sogar eine Mittellage gibt (Karla Rimbach aka Claudia Michelsen) – dieses Leipzig in diesen Tatorten kommt uns einfach nicht näher als Stadt, und daran ändert auch die Totale zu Beginn nichts. Sie ist vielmehr Zeichen des Fremdelns mit dem Drehort.

In Nasse Sachen (einer der raren schöneren Tatort-Titel, kontaminiert nur durchs menschenverachtende Zitat: Nasse Sachen, informieren Presseheft und Filmdialog, meinte im internen Stasi-Slang Gewaltma