Die Mitarbeiterin des Monats

Kino In Kathryn Bigelows Film „Zero Dark Thirty“ sucht eine CIA-Agentin Osama bin Laden bis zum Ende. Erfolgreich. Über die politische Leere dahinter kann das nicht täuschen
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Foto: Universal Pictures

"Sie machen einen guten Job“, sagt eine service-freundliche Stimme am Anfang von Kathryn Bigelows Film Zero Dark Thirty. USA, 11. September, die Leinwand bleibt schwarz, während die Tonspur ein Knäuel von Anrufen aus dem World Trade Center versammelt, in dem man am besten diesen wiederholten Satz identifizieren kann. Man muss das nicht zynisch finden, dass einer Hotline-Dame zur Beruhigung einer Frau in Todespanik nichts anderes einfällt, als ihr zu bescheiden, sie mache ihren Job als Todespanikerin gut. Es zeigt bloß, wie tief die Floskel vom reinen Professionalismus, dem bloßen Handwerk ins Denken eingewandert ist.

Zero Dark Thirty handelt von der Jagd auf Osama bin Laden, und den 11. September als Eröffnung braucht es, um dem ganzen Projekt – der