Langweilig

Tatort Manche werden sagen, so soll es sein: Die Stuttgarter Folge "Happy Birthday, Sarah" macht ein wenig auf gesellschaftskrass und routiniert öde-unglaubwürdig vor sich hin
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Wenn man häufiger Wörter benutzen muss, hat man Angst, dass einem irgendwann die Sprache ausgeht, dass man wie Reinhold "Beckes" Beckmann wird, der die Welt nur noch durch ein überschaubares Set an Abstraktionen wahrnehmen kann. Wann immer etwa eine Fußballmannschaft einen relativ niedrigen Altersdurchschnitt aufweist und erfolgreich ein paar Spiele bestritten hat, würde Beckmann standardisiert von "Jungen Wilden" sprechen (vielleicht noch von "Jugendstil", das ist genauso nichtssagend), und dabei wäre es dann ganz egal, ob die Mannschaft jetzt besonders "wild" ist – die Tatsache, dass sie "jung" ist, zieht in der Beckmann'schen Sprachverarmung das "Wilde" zwangsläufig nach sich. Das ist wie mit den Vorschlägen, die einem Google beim Suchen mac