Was machst du da?

Tatort Passend zur Saison: Der Münsteraner Tatort "Spargelzeit" stößt an die Grenzen seines Klamauks. Und präsentiert eine Familie, bei der die Antike noch etwas gilt
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Man kann's nicht oft genug sagen: Mit Münster werden wir nicht warm. Und das, obwohl Jan-Josef Liefers' unerträglicher Boerne – der, weil die Karikatur, die er ist, es so will, in Spargelzeit vom Dozieren im Nobelrestaurant direkt zum Tatort eilt – in dieser Folge noch nicht einmal das Unerträglichste ist. Im Gegenteil, es gibt zwischen Boerne und Thiel (Axel Prahl) Momente, in denen die Karikatur in komischer Sinnlosigkeit resultiert, wenn Thiel sagt: "Muss sie nicht, muss sie nicht", und Boerne fragt: "Sagen Sie jetzt immer alles zweimal?", und Thiel: "Nee, nee" antwortet.

Das Problem von Münster ist die Unvereinbarkeit des dort gepflegten Brachialhumors mit einigermaßen ernsthaften Aspekten einer Krimihandlung. Dass sich Boerne in Spargelzeit übe