Die gnadenlose Kapitalismuskritik des Papstes

Wirtschaft tötet. Über die vehemente Kapitalismuskritik des Papstes diskutieren Oskar Lafontaine, Notker Wolf, Anke Domscheit-Berg und Marc Beise.

Bei diesem Beitrag handelt es sich um ein Blog aus der Freitag-Community.
Ihre Freitag-Redaktion

Das Apostolische Schreiben des neuen Papstes Franziskus hat ein großes Echo hervorgerufen.

Er sagt darin Dinge wie:“Diese Wirtschaft tötet!“ und „Das Geld muss dienen und nicht regieren!“

Frau Domscheidt-Berg gibt ihm in großen Teilen recht, spricht vom Raubtierkapitalismus und Oskar Lafontaine erinnert an Adolf Grimme: „Ein Sozialist kann Christ sein - ein Christ muss Sozialist sein.“

Dazu der seichte, angeblich INSM stützende Abtprimas des Benediktinerordens, Herr Notker Wolf.

Auffallend anders, Herr Marc Beise, von der Wirtschaftsredaktion der „Süddeutschen Zeitung“. Er beschwört weiterhin irrtümlicher Weise eine Leistungsgesellschaft. Dabei leben wir doch bekanntermaßen seit vielen Jahren in einer Erfolgsgesellschaft.


Ohne Papst oder Will Fan zu sein. Eine unterhaltsame Sendung.

Unterhaltungshinweis.

"Leistung zu fordern, ist selbstverständlich geworden. Niemand will sich dem Verdacht aussetzen, etwas gratis zu wollen. Wir sind alle keine Schnorrer. [...] In unserer Gesellschaft wird der Einsatz des einzelnen sehr, sehr unterschiedlich bewertet. Durch Geld und Lohn. Das war schon immer so, und warum das keine grösseren sozialen Spannungen gibt, ist ein Thema für sich. Aber, bitte schön, hören wir auf von unserer Leistungsgesellschaft zu sprechen. Wir leben in einer Erfolgsgesellschaft[...]."

thinkabout

Das Erste, NDR
Dieser Beitrag gibt die Meinung des Autors wieder, nicht notwendigerweise die der Redaktion des Freitag.
Geschrieben von

Meyko

Mein BUCH DES JAHRES 2018 "Happen" wurde durch den weiteren Band "Happen II"ergänzt. (Homepagelink unten - Meyko 2018)

Meyko

Was ist Ihre Meinung?
Diskutieren Sie mit.

Kommentare einblenden