Schon Schluss?

Parteipolitik Die Krim-Krise zeigt, dass die Gräben zwischen Rot-Rot-Grün kaum zu überbrücken sind
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 13/2014

Die Linken-Politikerin Petra Pau ist besorgt. „Zwischen Grünen, Linken und SPD tobt ein Krieg“, sagte sie vorige Woche. Tatsächlich sind die Parteien in der Krim-Frage so weit auseinander, dass die Aussicht auf eine rot-rot-grüne Koalition ernsthaft gefährdet scheint. Die öffentlichen Beschuldigungen sind nicht mal das Schlimmste. Kaum vorgetragen, gibt man dem angegriffenen Partner in spe zu verstehen, dass es so ernst doch nicht gemeint sei. Dabei entdecken die Parteien aber einen so tiefen Spalt zwischen sich, dass vielleicht ihr guter Wille nicht reichen wird, ihn zu überbrücken.

Es fing mit einem Plakat an. Nachdem Sahra Wagenknecht den faschistischen Anteil an der ukrainischen Revolution hervorgehoben und für die russische Krim-Polit