Würden Sie einer Organspende nach Ihrem Tod zustimmen? Wenn nicht: Wären Sie bereit, Ihre Meinung zu ändern, wenn die Spendenbedingungen enger gefasst würden?
Der Hintergrund: In der Fachwelt ist umstritten, welche Kriterien ausreichend sind, um einen Hirntod (die Voraussetzung für eine Organentnahme) zu diagnostizieren. Kritiker fordern, dass zusätzlich zu den standardmäßig praktizierten Untersuchungen
- ein EEG
- eine Untersuchung des Blutflusses im Gehirn mittels bildgebender Verfahren)
- in ungeklärten Fällen: ein visueller Hirn-Scan mittels MRT
erfolgen sollte. Außerdem sind einige Mediziner der Meinung, dass die Organentnahme bei Hirntoten unter Vollnarkose erfolgen sollte – um auf Nummer sicher zu gehen, dass die Patienten aufgrund weiterhin vorhandener Rückenmarks-Aktivität keine Schmerzen erleiden.
Andere Kritiker fordern, dass die Kontrolle der Transplantationsmedizin in staatliche Hände gelegt wird.
Gesetzt den Fall, alle diese Forderungen würden realisiert ("Organspende plus"): würden Sie dann ein "Ja" auf dem Spenderausweis vermerken?
Was ist Ihre Meinung?
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