Biomilch vom braunen Hof

Landwirtschaft Rechtsextreme Biobauern gefährden immer mehr das gute Image der Branche. Nun beginnen einige Öko-Verbände, sich gegen diese Vereinnahmung zu wehren
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Bioverbände fürchten, dass Rechtsradikale den Biolandbau für ihre Ideologien nutzen
Bioverbände fürchten, dass Rechtsradikale den Biolandbau für ihre Ideologien nutzen

Foto: Jens Büttner/picture-alliance/ZB

Wer Bioprodukte kauft, denkt wohl meist an grüne Wiesen und glückliche Tiere, an verträglichen Anbau und linksalternatives Leben. Fast 90 Prozent der Biokonsumenten wollen die Betriebe ihrer Region unterstützen, wie eine Umfrage der Bundesanstalt für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz vom Anfang des Jahres zeigt. Dass sie mit ihrer Entscheidung für Ökomilch und Biobärlauch auch die Geschäfte von Rechtsextremen und NPD-Mitgliedern beleben könnten, haben die wenigsten im Sinn.

Doch haben sich in Bayern, Sachsen und vor allem in Mecklenburg-Vorpommern inzwischen mehrere „braune Biohöfe“ etabliert, die von explizit rechts gesinnten Landwirten betrieben werden. Der Dachverband der Bioverbände, der „Bu