Schluss aus! Bagger drüber -

Ruhrgebiet Egal in welche der üblichen Richtungen man sich bewegt, es ist zu spät für das Ruhrgebiet!

Bei diesem Beitrag handelt es sich um ein Blog aus der Freitag-Community.
Ihre Freitag-Redaktion

http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/4/43/Abandoned_Liebherr-excavator.JPGKeine Perspektive mehr in Sicht: wirtschaftlich, kulturell und auch für das Leben der Menschen. Die letzten bzw. aktuellen Sparwellen dienten und dienen dazu, die sogenannten ‘Stärkungsgelder’ vom Land zu erhalten, bei denen es darum geht, nicht von der Landkarte gestrichen zu werden. Regulär wäre es mit meisten Städten längst vorbei! Schluss aus! Bagger drüber!

Die Steuern für die Wirtschaft sind in der Region bereits – relational betrachtet – viel zu hoch. Niemand bekommt mehr etwas dafür, und kaum jemand von außen ließe sich auf solche Bedingungen ein. Es sei denn, man sieht die Chance, noch etwas aus der weitgehend trockenen Zitrone zu pressen. Die ‘Stärkungsgelder’ werden die wirtschaftlichen Bedingungen der Region nicht verbessern, lediglich zeitweise verhindern helfen, dass die Bagger kommen.

Es geht schon lange nicht mehr um Kultur, auch nicht um Wirtschaft, sondern um Leben und Tod. Die Politik gesteht dies öffentlich jedoch nicht ein. Ihre Zukunft wäre gefährdet, und nur um ihre Zukunft geht es ihr noch. Und um den Schein. Die Region ist längst reif für den Urwald, der nach den Baggern käme!

Das heißt aber auch, dass es für typische Kritiken zu spät ist, in denen z.B. die Kultur als Teil des Lebens, ja des demokratischen Lebens der Bürger ausgewiesen wird. Sie verfangen nicht mehr. Die Kultur ist am Ende, weil die Wirtschaft schon lange am Ende ist. Und die Wirtschaft ist am Ende, weil die Politik fachlich bereits sehr sehr lange am Ende ist. Und doch ist es gerade sie, der es von allen am besten geht. Eine Zukunft sehe ich – unter gleichbleibenden Bedingungen – nicht.

Zu beantworten wäre, was unter Berücksichtigung ALLER relevanter Faktoren getan werden könnte … Ich fragte in diesem Zusammenhang schon einmal lokal – speziell mit Bezug aufs Ruhrgebiet: Wie wärs mit einer Revolution?

[Der Kurzartikel ist einer aktuellen Diskussion auf ‘Ruhrbarone’ entnommen]

Dieser Beitrag gibt die Meinung des Autors wieder, nicht notwendigerweise die der Redaktion des Freitag.
Geschrieben von

R.M.

Anmerkungen über Politik und 'Kultur'.

R.M.

Was ist Ihre Meinung?
Diskutieren Sie mit.

Kommentare einblenden