Fatum der Mauer

Ideologiekritik Die Bundeszentrale für politische Bildung will über Demokratie nach der Wende reden. Die Architektur Berlins dient als Spiegel – doch die Veranstaltung verfehlt ihr Ziel
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Die stärkste Forderung an diesem Abend ist die nach einer sozialen Stadt. Berlin als Modell für die Zukunft, in der Menschen mit wenig Geld nicht an den Rand gedrängt werden. In der die junge Generation bestimmt, wie sie weiter wohnen will. Aus dem historischen Schicksal der Teilung soll eine Utopie entstehen: die des Zusammenlebens in einer gemeinsamen Mitte der Gesellschaft. Diese Vision entwickelt vor allem einer: Thomas Krüger, der Präsident der Bundeszentrale für politische Bildung (bpb). Doch er entwickelt sie im falschen Format. Denn gerade die junge Generation, die sich ihrer eigenen Stimme bemächtigen muss, wird seine Plädoyers kaum hören. Die wenigen jungen Menschen, die ins Panorama am Checkpoint Charlie kommen und seine Aussagen im F