Entscheidung über Assanges Asylantrag

Wikileaks Um 14 Uhr will Ecuador bekanntgeben, ob es Wikileaks-Chef Julian Assange Asyl gewährt. Zuvor schwirren Gerüchte: Wird die britische Polizei die Botschaft stürmen?

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Pünktlich zu dem Termin, an dem Ecuador bekanntgeben will, ob es Wikileaks-Chef Julian Assange Asyl gewährt, macht ein Brief der britischen Regierung Furore. Die ecuadorianische Regierung versteht das Schreiben als Drohung, britische Polizisten würden die Londoner Botschaft, wenn dass Land Assange offiziell Asyl gewährt. Zwar betont Scotland Yard, dass es Polizisten nur zum Schutz der Botschaft abgestellt hätte. Allerdings wurde die Polizeipräsenz vor der Botschaft massiv verstärkt, nachdem Ecuadors Außenminister angekündigt hatte, die Entscheidung heute um 14 Uhr deutscher Zeit zu verkünden.

Reuters hat einen Live-Stream vom Eingang des Botschaftsgebäudes eingerichtet, der britische Freitag-Partner Guardian wiederum einen Live-Ticker.

Wer hier ein bisschen mitliest, findet zum Beispiel einen Bericht, dass anonyme Spaßvögel offenbar mehrere Taxis für Assange zur Botschaft bestellt haben. Etwas ernsthafter, aber nicht weniger informativ ist die Einschätzung des "Diplomatic Editor" des Guardian, Julian Borger, dass die britische Regierung selbst davon ausgeht, dass die "Stürmung" einer Botschaft auf britischen Gebiet wohl nur mit einem Gerichtsbeschluss und mit einer Woche Vorwarnzeit möglich ist.

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