Leck bei Wikileaks

Sicherheit Wikileaks hat ein Sicherheitsproblem. Und das in viel größerem Umfang als bisher ­bekannt. Wie sicher sind Enthüllungsplattformen?
Exklusiv für Abonnent:innen

Sie hatten das gleiche Ziel: Transparenz. Und sie waren Freunde. Heute verbindet Julian Assange, den exzentrischen Australier und Daniel Domscheit-Berg, den eigenbrötlerischen Deutschen, nur noch Misstrauen und Hass. Die Idee, für die sie beiden standen, droht dabei Schaden zu nehmen. Assange und Domscheit-Berg haben eine Schlammschlacht begonnen, die sowohl Wikileaks, der Mutter aller Whistle­blower-Plattformen, als auch Openleaks, dem Folgeprojekt des Deutschen, gefährlich werden kann. Der Krieg der Nerds wirft Zweifel daran auf, wie verantwortungsvoll die selbsternannten Transparenz-Wächter mit den Daten umgehen, die ihnen anvertraut werden. Denn Wikileaks ist selber Leck geschlagen. Und das in viel größerem Umfang als bisher bekannt.

In der vergangenen