Demokratische Fotografie

Foto-Sharing Von präsidialen Selfies bis zu nicht enden wollenden Instagram-Feeds – die Welt ertrinkt in Bildern. Gefeierte Fotografen diskutieren über den Einfluss auf ihre Kunst
Exklusiv für Abonnent:innen
Selfie mit Papst
Selfie mit Papst

Foto: Franco Origlia/Getty Images

„Es ist wirklich sonderbar“, sagt Antonio Olmos. „Fotografieren war noch nie so beliebt und doch geht es zugrunde. Es wurden noch nie so viele Bilder gemacht, doch die Fotografie stirbt.“

Ich hatte den in London ansässigen, preisgekrönten Fotografen gefragt, was seiner Meinung nach gerade mit dem Medium passiert. Das am häufigsten reproduzierte Bild der Woche zeigte die dänische Premierministerin Helle Thorning-Schmidt, wie sie sich am Rande der Trauerfeier zum Tode Nelson Mandelas zusammen mit Barack Obama und David Cameron mit ihrem Smartphone fotografiert. (Die beiden Jungs sind seitdem auch als Helle's Angels bekannt.). Ein Bild, das bezeichnend zu sein scheint für das narzisstische Wesen der Smartphone-Fotografie.

Doch hier ist der Dreh.