Die „Geschäftsführer“ greifen ein

Ukraine Zwei Monate lang haben die Oligarchen Präsident Viktor Janukowitsch im Konflikt mit der Opposition gewähren lassen. Nun scheint sich das zu ändern
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Rinat Achmetow sucht des öfteren das direkte Gespräch mit Präsident Janukowitsch
Rinat Achmetow sucht des öfteren das direkte Gespräch mit Präsident Janukowitsch

Foto: Imago

Vor den Verhandlungen der vergangene Tage hat weitgehend unbemerkt auch eine andere Entwicklung stattgefunden, die zum Sinneswandel von Viktor Janukowitsch geführt haben könnte. Auf der Website der Beteiligungsgesellschaft SCM, die sich im Besitz von Rinat Achmetow, dem reichsten Mann der Ukraine, befindet, erschien eine Stellungnahme, die zu verstärktem Dialog aufrief.

In vorsichtigen, aber eindeutigen Worten hieß es darin: „Die politische Krise kann nur durch friedliches Handeln gelöst werden. Jede Anwendung von Gewalt ist nicht akzeptabel. Auf dem jetzigen Weg wird es in der Ukraine keine Gewinner geben, sondern nur Verlierer. Vor allem aber wird Gewalt uns nicht helfen, einen Ausweg zu finden.“

In der Ukraine hat nach dem Kollaps der Sowjetunion ein