Die Macht der Bilder

Syrien Können die Fotos mutmaßlicher Folteropfer einen diplomatischen Durchbruch bei den Verhandlungen in Genf bewirken?
Exklusiv für Abonnent:innen
Der syrische Oppositionsführer Ahmed al-Dscharba zeigt während seiner Rede auf der Syrien-Konferenz in Genf Bilder der gefolterten Menschen
Der syrische Oppositionsführer Ahmed al-Dscharba zeigt während seiner Rede auf der Syrien-Konferenz in Genf Bilder der gefolterten Menschen

Foto: UNTV/ AP/ dpa

Abgesehen vom nackten Überleben in einem Bürgerkrieg, der bereits 130.000 Menschen das Leben gekostet und Millionen vertrieben hat – besteht die Herausforderung für die Syrer darin, die Aufmerksamkeit der Weltöffentlichkeit zu erregen. Denn das Töten geht Monat um Monat weiter und der Rest der Welt scheint wegzusehen, gelähmt von dem Gefühl, ohnehin nichts tun tu können.

Es muss schon etwas äußerst Schwerwiegendes und Schockierendes geschehen, um diese Starre zu lösen. Im August vergangenen Jahres war dies der Einsatz von Chemiewaffen im Damaszener Vorort Ghouta, bei dem schätzungsweise 1.400 Menschen (darunter 400 Kinder) ums Leben kamen. Jetzt ist es der Bericht von drei ehemaligen Chefanklägern in Kriegsverbrecherpro