Geld schlägt aufs Herz

Beziehungsarmut Auch wohlhabende Menschen leiden unter ihrem sozialen Status. Sie errichten oft eine Mauer gegenüber ihrem Umfeld
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Empathie ist ein Schlüssel zum Glück, sagt die Forschung. Für Reiche ist sie aber oft ein knappes Gut
Empathie ist ein Schlüssel zum Glück, sagt die Forschung. Für Reiche ist sie aber oft ein knappes Gut

Foto: Tiziana Fabi/AFP/Getty Images

Menschen, die sich auf den unteren Stufen der sozialen Leiter befinden, verfügen über eine wesentlich schlechtere körperliche und geistige Gesundheit als bessergestellte Menschen. Sie leiden häufiger an Herzkrankheiten, Depressionen, verschiedenen Krebsarten, höheren Todesraten und begehen häufiger Selbstmord. Neuere psychologische Forschungsergebnisse weisen jedoch darauf hin, dass es noch ein anderes Opfer der Ungleichheit gibt: Die Reichen selbst.

Bei einer Reihe von Studien kamen Forscher zu dem Ergebnis, dass bestimmte soziale und emotionale Schlüsselkompetenzen Schaden nehmen, wenn jemand einen hohen sozialen Status erreicht: Das Interesse, Beziehungen zu anderen Menschen einzugehen, sinkt. Außerdem nimmt die Fähigkeit ab, die Emotionen and