Angst statt Hoffnung

Wahlergebnisse So lange Mexikos Rechte das Fernsehen kontrolliert ist Demokratie hier nur sehr begrenzt möglich und das Land wird sein ökonomisches Potenzial nicht ausschöpfen können
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Enrique Peña Nieto kurz nach der Verkündung der ersten offiziellen Ergebnisse der Präsidentschaftswahl
Enrique Peña Nieto kurz nach der Verkündung der ersten offiziellen Ergebnisse der Präsidentschaftswahl

Foto: AFP

Die Geschichte wird von den Medien jeden Tag neu geschrieben, was häufig auch unser Verständnis der Gegenwart erschwert. Die mexikanischen Präsidentschaftswahlen von vor einer Woche sind hierfür ein Musterbeispiel. Aus Medienberichten erfahren wir, dass der scheidende Präsident, Felipe Calderón von der konservativ-christlichen Partido Acción Nacional (PAN) „die Wahlen 2006 knapp gewonnen“ habe. Doch das stimmt nicht ganz und ohne zu wissen, was 2006 tatsächlich passiert ist, dürfte die weit verbreitete Skepsis der Mexikaner gegenüber den Ergebnissen der jüngsten Wahl nur schwer nachzuvollziehen sein.

Nach den offiziellen Ergebnissen erhielt Enrique Peña Nieto von der Partei der Institutionellen Revolution letzten Sonnt