Voller Datendrang

Selbstvermessung Lifelogger zeichnen auf, wann sie schlafen und träumen, wie viele Stufen sie steigen und was sie den Tag über lesen. Was soll das alles? Ein Selbstversuch
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Voller Datendrang

Illustration: der Freitag

Sich bei jedem Zubettgehen eine kleine Plastikbox voller Elektronik an der Stirn zu befestigen, ist kein wohltuendes Ritual. Außerdem kann man das Ding nur als Liebestöter bezeichnen. Es ermöglicht aber etwas, woran immer mehr Leute – „Lifelogger“ – brennendes Interesse haben.

Die Box zeichnet die Hirnaktivität während des Schlafs auf. Dann synchronisiert sie sich über Bluetooth mit einem Smartphone und erstellt ein Diagramm, das man studieren kann. Ich weiß nun, dass es, sobald ich den Kopf aufs Kissen gelegt habe, durchschnittlich 15 Minuten dauert, bis ich eingeschlafen bin. Dass ich es durchschnittlich auf sieben Stunden Schlaf bringe. Dass drei davon Traumphasen sind.

Ich bin zwar neugierig auf diese Informationen, weiß abe