Auto-Biografie sucht Happy End

Klimaschutz Der bisherige Lebenslauf des Drei-Liter-Autos ist einigermaßen niederschmetternd. Aber noch ist die Geschichte nicht zu Ende
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Es ist die traurige Geschichte des armen Stiefkinds in einer Großfamilie lautstarker Muskelprotze. Vernachlässigt von Eltern, die sich vor allem ums Geldverdienen kümmerten, hat das schmächtige Kerlchen nie seinen Platz in der Gesellschaft gefunden – trotz der treuen Sorge einiger ambitionierter Patenonkel und -tanten. Es gilt als hässlich, ja geradezu abstoßend, eine Art Klassenclown, der einmal im Jahr an die Tafel gestellt wird, damit sich alle prustend über ihn lustig machen können. Es ist irgendwie eine sehr altmodische Geschichte.

„Ein Traum wird wahr“, jubelte einst Focus, und unser elendes Etwas durfte sich für einen kleinen Moment Hoffnungen machen. „Das Drei-Liter-Auto ist greifbar nah.“ Das war 1994. Verga