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Porträt Malu Dreyer soll neue Ministerpräsidentin in Mainz werden und selbst die Opposition hat kaum etwas an ihr auszusetzen
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Foto: Boris Roessler / picture alliance / dpa

Der Legende nach löste schon Malu Dreyers Berufung 2002 im rheinland-pfälzischen Sozialministerium wahre Jubelschreie aus. Das lag womöglich weniger an der SPD-Politikerin selbst, die damals aus dem Mainzer Jugendreferat in die Landespolitik wechselte, als an ihrem Vorgänger Florian Gerster. Denn der galt als ehrgeizig und eitel, sich stets zu Höherem berufen fühlend, und als er dann endlich als Krisenmanager zur Bundesanstalt für Arbeit weggelobt wurde, sollen ihm aus seinem Ministerium nicht nur Segenswünsche hinterhergeeilt sein.

Sinnigerweise stürzte Gerster bei der BA nur knapp zwei Jahre später über eine undurchsichtige Affäre um millionenschwere Beraterverträge. Für Malu Dreyer dagegen begann tatsächlich ein H