Heute las ich von der EKBO eine erfreuliche Pressemitteilung:
Gottesdienst zum Gedenken an die Toten an den Grenzen der EU
Tag der Fürbitte und es Gedenkens am 10. Juni 2012
Die Evangelische Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz, Asyl in der Kirche Berlin und die Evangelische Friedensgemeinde Charlottenburg laden zu einem Gottesdienst ein, um der Toten an den Grenzen der Europäischen Union zu gedenken. Der Gottesdienst am 10. Juni 2012, beginnt um 14.00 Uhr in der Friedensgemeinde Charlottenburg, Tannenbergallee 6 (S-Bhf Heerstraße), 14055Berlin. Die Predigt im Gottesdienst hält Generalsuperintendentin Ulrike Trautwein, die Liturgie gestalten Pfarrerin Irene Franke-Atli und Pfarrer Bernhard Fricke. Die musikalische Verantwortung hat Kirchenmusikdirektor Helmut Hoeft.
Im Vorprogramm ab 12.30 Uhr, das sich mit der Situation von Flüchtlingen in Deutschland und Europa befasst, informieren die beiden Menschenrechtsorganisationen „borderline-europe“ und „SOS für Flüchtlinge“ über die Lage der Menschenrechte an den Grenzen der EU. Außerdem gibt es ein Gespräch mit einer Flüchtlingsfamilie über ihre Erfahrungen in Europa.
In dem Gottesdienst wird der namenlosen Toten gedacht werden, die häufig spurlos im Meer oder in der Wüste verschwinden. Ihre Klage, die bei den Menschen kein Gehör fand, soll vor Gott gebracht werden. Damit soll ins Bewusstsein der Öffentlichkeit gebracht werden, was weit entfernt von öffentlicher Beobachtung und Kontrolle stattfindet. Nach Schätzungen des UNHCR sind im Jahr 2011 mehr als 1500 Menschen bei dem Versuch Europa über das Meer zu erreichen ertrunken oder gelten seither als vermisst. Viele weitere Flüchtlinge werden durch Grenzanlagen am Zutritt nach Europa gehindert und harren in Transitländern und Flüchtlingslagern aus.
Berlin, den 4. Juni 2012
Heike Krohn
Stellvertretende Pressesprecherin
Hier scheint ev. Kirche mal wieder das zu sein, was sie sein sollte. Aber ob es ihr allein, wenn auch mit Gottes Hilfe, gelingt, das anvisierte Bewusstsein in die Öffentlichkeit zu bringen?
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