Die neue soziale Idee: Die Regenbogengesellschaft

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Die Ema.Li - die Emanzipatorische Linke in der Partei Die Linke - hat ein Diskussionsangebot für den Parteitag in Göttingen beschlossen. Das Motto lautet 'Pluralistische Vielfalt statt monolithischer Einfalt! Mehr Freiheit und Gerechtigkeit mit der LINKEN.'

Dazu gehört auch das Thesenpapier (PDF-Dokument) des Magazins 'Prager Frühling' mit dem Motto 'Nach dem Neoliberalismus geht´s weiter ... DIE LINKE im Postneoliberalismus braucht eine neue soziale Idee.'

Siehe weiters auch Standpunkte 40/2010 (PDF-Dokument) mit dem Titel 'Im Dienste des Citoyen, nicht des Bourgeois' der Rosa-Luxemburg-Stiftung von Katja Kipping.

Mir als alternativ-emanzipatorischer Linker liegen diese Einstellungen und Ideen nahe. Auch ich plädiere für eine plurale, offene und moderne Linke, in der eine ganzheitliche und integrative Sicht gepflegt wird, und darüber hinaus für eine ebensolche Gesellschaft. Die neue soziale Idee macht aus ihr eine Regenbogengesellschaft: rot, orange, gelb, grün, blau, violett.

Rot ist die Farbe des Sozialismus und der Leidenschaft. Rücksichtsloseste revolutionäre Tatkraft und weitherzigste Menschlichkeit. Der Sturm und Drang hin zu einer besseren Gesellschaft.

Orange ist die Farbe der Piraten. Sie surfen auf der Welle des entfalteten informationstechnologischen Zeitalters. Die Fortsetzung der Welle der industriellen Revolution.

Gelb ist die Farbe des des Libertären. Die sonnenhelle Lust an der Freiheit.

Grün ist die Farbe des Ökologischen. Der pflegliche und nachhaltige Umgang mit der Natur und die alternativ-regenerative Energiegewinnung.

Blau ist die Farbe des Radikaldemokratischen. Das Aufstehen und Aufrechtstehen des Citoyen und der Citoyenne im Sinne der Französischen Revolution.

Violett ist die Farbe des Spirituellen. Die Suche nach Wahrheit und Sinn; die wahrhafte Besinnung des Universalismus.

Das fasst mir die gesellschaftlichen Kräfte zusammen, die für die konkrete Utopie der neuen sozialen Idee stehen. Dabei sehe ich in Erweiterung des sozial-ökologischen Umbaus einen sozial-ökologisch-technologischen Umbau, der Mensch, Umwelt und Technik in Einklang bringt. Überlassen wir die Routinearbeit den Maschinen, Robotern und Computern. Kümmern wir Menschen uns um die Kreativarbeit und die Sozialarbeit. Verlassen wir das Hamsterrad und stellen wir uns an das Steuerrad des Schiffes, das zu neuen Ufern segelt; dahin, wo der Regenbogen mündet.

Dieser Beitrag gibt die Meinung des Autors wieder, nicht notwendigerweise die der Redaktion des Freitag.
Geschrieben von

Red Bavarian

Die Vergangenheit analysieren, die Gegenwart gestalten, die Zukunft erdenken.

Red Bavarian

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