Was Gauck unter Solidarität versteht

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Im Interview mit dem Deutschlandfunk hat Joachim Gauck sich u.a. zum Auslandseinsatz der Bundeswehr in Afghanistan geäußert:

    "Dass wir in Afghanistan sind, folgt einer völlig anderen Logik
    als jeder andere Militäreinsatz, den andere deutsche Armeen
    von früher befolgt haben. Früher zogen deutsche Soldaten aus,
    um andere Länder zu erobern, andere Menschen zu unterdrücken,
    Land und Ressourcen zu gewinnen. Heute sind sie im Auftrag der
    Vereinten Nationen unterwegs, um den Terror zu bekämpfen.
    Und deshalb sind die dort. Nicht, weil sie dort Bodenschätze
    für Deutschland gewinnen wollen.
    Es kostet uns Geld, wir gewinnen nichts. Und das ist neu, dass
    deutsche Soldaten für Bürgerrechte, für Menschenrechte und für Menschensicherheit streiten, ohne dass es der eigenen Nation direkt
    Vorteile bringt. Es bringt mittelbar Vorteile, aber doch nicht direkt.
    Und dass wir hier solidarisch sind, statt übermütig, das ist doch so ein
    anderes Signal an die Weltgemeinschaft.
    Wir gehen mit über 60 anderen Ländern in diese Solidarität und nicht in der Tradition des deutschen Militärs.
    "

Somit hat der Kandidat für das Präsidentenamt sich positioniert. Die Windrichtung in der Rosa-Grünen-Fanloge scheint nun klar.

Fragen? Ich habe keine.http://kyf.net/freitag/utb.php?d=20.06.2010-2

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Geschrieben von

Gustlik

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