Jakob Augstein "Kopf hoch!", der Kampf geht weiter!

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Jakob Augstein macht mir heute als Gast in der Sendung"Münchner Runde" mit Ursula Heller als Moderatorin, den weiteren Gästen, Wilfried Scharnagel, Paul Nolte zum Thema
"Wulff unter Druck. Wie beschädigt ist der Präsident?"
einen eher matten Eindruck, auch wenn er engagiert mit seinen Argumenten punktete.

Irgendwie rührt mich das, irgendwie weckt das aus der Ferne in Hamburg bei mir väterliche Gefühle gegenüber Jakob Augstein, den wir alle hier gerade als hellwachen Kämpfer für unsere Demokratie erleben.
Ganz abgesehen von den väterlichen Gefühlen, die sind mein Problem, halte ich Jakob Augstein für ein journalistisch gewitzt famoses Haus.

Nun werden mich wieder etliche direkt oder indirekt wissen lassen, dass ich ein sentimentales "Weichei", ein "Jakob Augstein Jubler, undifferenzierter Prahler" sei.
Sei es drum.
Okay!, damit kann ich leben.

Mein Eindruck in dieser Sendung "Münchner Runde":

Jakob Augstein versteht die Welt nach all den journalistischen Anstrengungen in der Causa "Wulff" nicht mehr
"Da rackert man/frau sich treppauf, treppab, auf und ab, das die Netzwerker Drähte glühend, Fakten über Fakten wg. der Causa "Wullf" speien.
Was bekunden selbst geneigt linke Leser/innen, angesichts der Fülle der gelieferten Daten, Fakten, in den Kommentarspalten? Sie bekunden verschärft, dass sie von der Causa "Wulff" durch die Arbeit der Medien angenervt, gar angeekelt sind.

Immer noch stimmen, lt. aktueller Umfrage des Magazins Report 46 % der Deutschen für Christian Wulffs Verbleiben im Amt des Bundespräsidenten, 46 % der Deutschen sind gegen das Verweilen Christian Wulffs im Amt des Bundespräsidenten.
Jakob Augstein äußert, angesichts des Ernstes der lage und sonders der Ernstahftigkeit des Bundespräsidentenamtes, angewidert seinen Unmut über diese Art demoskopischer Politbarometer Sportwetten.

Jakob Augsein will es scheinbar nicht in den Kopf, dass Christian Wulff keinen Krieg um Fakten führt, den hat er längst, für ein grinsendes Medien Linsengericht preisgebend, verloren. Christian Wulff führt von Anfang an der Anwürfe gegen seine Person einen psychologischen Krieg um seine Wirkung aufs Publikum.

Christian Wulffs medienwirksame Attitüde in seinen Erklärungen, cora Publikum, in dem ARD/ZdF Interview letzte Woche:
"Ich bin einer vorn euch! i
Ich will nicht so kühn sein, ein Vorbild für euch sein zu wollen.
Nein!, ich bin bescheiden, ich bin nur ein Abbild euer selbst!",
zeigt immer noch, wenn auch sichtbar nachlassend, verblassend, einnehmende Wirkung aufs Publikum.

Wie beinhart das traute Bundespräsidenten Paar Wulff in eigener Sache mit Mitteln der psycholgischen Kriegsführung unterwegs ist, zeigt sich einmal mehr daran, dass Bettina Wulff ohne ihren Gatten Christian, gestern mit dem ICE von Berlin nach Hamburg eilend, am kaiserlichen Dammtor Bahnhof aussteigend, kam, um sich auf einer "Goodwill Tour", eher unauffällig, ohne irgendwelche Berührungsvorbehalte, offensiv das Gespräch, den flüchtigen Kontakt suchend, unter die Gäste des Neujahrsempfangs des Hauses Springer im Altonaer Cruise Center zu mischen.

Laut heutigen Presseberichten wurde Bettina Wulffs Anwesenheit von der geladenen Prominenz aller denkbaren Farben mit sichtlich feiner Nichtbeachtung kommentiert.

Bilder der anwesenden Prominenz aus Medien, Politik, Kultur, Kunst, Sport und Bettina Wulff tauchten in keinem Pressebericht, trotz ganzer Fotostrecken, auf.

Ist Bettina inzwischen `stellvertretend für ihren Gatten Christian zur "Persona non grata" unter der Prominenz geraten?

Dafür kann wahrlich ein Bild von Bettina Wulff mit gutgelaunten Abbonnenten/innen des Hamburger Abenblattes keine wirkliche Entschädigung bieten, auch wenn Bettina Wulff, eher gequält lächelnd, gezielt auf Tuchfühlung zur namenlose Hefe des Volkes geht.

Zum Schluss fand dann doch noch ein Prominenter, der amtsflüchtige CDU- Altbürgermeister der Freien und Hansestadt Hamburg, Ole von Beust, sein Erbarmen und ließ sich mit Bettina Wulff im Hochglanz Format für das Hamburger Abendblatt, heruntergedimmt, gedämpft matt lächelnd, ablichten.

Ole von Beust ist einer jener "Dankeschön" Gruß- Augusti der einstigen CDU- Anden- Connection, zu der u. a. Christian Wulff, Roland Koch, Günther Oettinger gehören, die heute "Finanzleichen pflastern ihren Weg" auf hochdotierten "Zwei Tage Halbtags Wochen Jobs" durch blühend europäische Lande kutschieren und wie Pattex weiter aufeinander klebrig schwören..

Ole von Beust empfing kurz vor dem öffentlich gewordenen HSH- Nordbank Desaster Skandal sein Dankeschön von dem Berater Trust "Roland Berger", dem er zuvor als Regierender Bürgermeister Hamburgs das Staatssäckel der Freien Hansestadt auf Jahre als dukatenscheißenden Goldesel bis heute geöffnet hat.

Sind das nicht aber alles eher vergebliche Mühen des Bundespräsidenten Paares aus der von den "Vereinigten Medien" eingekesselten Berliner "Wulffschanze" im Schloss Belleveue auszubrechen?

Erschreckend finde ich, dass die Medien in der Causa "Wulff" ihren Job tun, die regierenden Parteien dagegen ideenlos in Duldungsstaare gegenüber der "Wulffschanze" verfallen und zum "Business as usual" übergehen wollen, statt Christian Wulff aus dem Amt zu holen.

Horst Köhler wurde grundlos aus seinem Bundespräsidenten Amt durch die schwarzgelbe Koalition gemobbt, weil er zur Unzeit regierungskonform Tacheles geredet, warum sollte das jetzt nicht mehr als begründet auch mit Christian Wulff gelingen?

Jakob Augstein scheint sich bereits in eine derart desillusionierte Lage hineinzudenken, dass er auf die von ihm bekannte Art des gewitzten Unkens in der "Münchner Runde" auf einen "Scharnagel" verfällt:

"Wenn in ein, zwei Monaten das Bundespräsidenten Ehepaar Wulff in BILD als
"Gewinner des Tages"
ins Schlagzeilen Bild gehoben wird, sage ich dazu nur:
"Auch das ist BILD!".

Kopf hoch!, Jakob Augstein! Der Kampf geht mit oder ohne BILD weiter!"

JP

siehe:


www.br.de/fernsehen/bayerisches-fernsehen/sendungen/muenchner-runde/index.html

Müchner Runde, heute am 10. Januar 2012 um 20.15 Uhr im ARD- Sender
"Bayern 3. Programm"

Thema: Christian Wulff
"Wulff unter Druck: Wie beschädigt ist der Präsident?"

Gäste:

Jakob Augstein (Verleger derFeitag)
Paul Nolte (Historiker)
Wilfried Scharnagel (Politikberater und ehemaliger Chefredakteur des Zentralorgans der CSU der Bayernkurier)

Moderation:
Ursula Heller

www.abendblatt.de/politik/deutschland/article2152808/Bettina-Wulff-Unter-besonderer-Beobachtung.html

Abendblatt-Neujahresempfang
Bettina Wulff: Unter besonderer Beobachtung
10.01.2012, 06:30 Uhr Karsten Kammholz

Dieser Beitrag gibt die Meinung des Autors wieder, nicht notwendigerweise die der Redaktion des Freitag.
Geschrieben von

Joachim Petrick

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Joachim Petrick

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