Denkfabrik, nicht Bewegung: Neues vom Institut Solidarische Moderne

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Gut einen Monat nach der Gründung des Instituts Solidarische Moderne zeichnen sich erste Umrisse der zukünftigen Arbeit der Denkfabrik ab. Die politischen Fragestellungen waren im Gründungsaufruf skizziert, nun geht es um die Organisation als solcher. Man stehe „noch ganz am Anfang“, heißt es jetzt von der ersten Vorstandssitzung, die Ende Februar stattfand. Der große Zuspruch zeige, „wie groß das Bedürfnis nach alternativen Ideen und Politikansätzen ist“. Nun müssten sich „neue Arbeits- und Diskussionsformen entwickeln, auf die sich alle Mitglieder und Interessierten einlassen können“. Dabei will das Institut „nicht als soziale Bewegung agieren“, es werde keine regionalen Untergliederungen geben.

Das wirft die Frage nach der Beteiligung der zahlreichen Interessierten auf. Auf Facebook oder über den Newsletter werden mehrere tausend Menschen erreicht. „Trotz der breiten Verankerung“ will sich das Institut jedoch „klar als Anreger politischer Ideen und Konzepte positionieren“. Dafür wurden „drei Kriterien“ formuliert: Die Denkfabrik soll „Anstöße für ein gesellschaftliches Reformprojekt geben, das mittelfristig trägt“; zur „Vertrauensbildung” zwischen verschiedenen Akteuren beitragen und „einen neuen Politik- und Wissensstil“ entwickeln, um „der Vereinzelung kritischer politischer Akteure und WissenschaftlerInnen“ entgegenzuwirken.

Im September ist eine „Summer Factory“ geplant – eine mehrtägige Veranstaltung, auf der diskutiert und erste konkrete Konzepte des Instituts präsentiert werden sollen. An der Vorbereitung sollen sich alle Institutsmitglieder beteiligen können. Ende Juni findet die erste Mitgliederversammlung statt.

Eine umfangreiche Sammlung mit Texten, Links und Kommentaren zum Institut Solidarische Moderne gibt es hier auf lafontaines-linke.de

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Geschrieben von

Tom Strohschneider

vom "Blauen" zum "Roten" geworden

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