Angela Merkel beißt sich durch

CDU Die Neubesetzung der Parteispitze passt ins Machtkalkül der Kanzlerin und entspricht ihrer Koalitionsstrategie
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Nicht immer sind Vorstandswahlen einer Partei so bedeutsam, wie es die der CDU an diesem Wochenende sein werden. Der Parteitag hat drei von vier Stellvertretern der Vorsitzenden Angela Merkel neu zu wählen und wird es ohne Kampfabstimmung tun. Es ist eine Folge des schlimmen ersten Halbjahrs der Regierung Merkel-Westerwelle.

Zum einen war Bundespräsident Horst Köhler zurückgetreten, hatte zuvor die Regierung kritisiert, fühlte sich von ihr irgendwie totgeschwiegen und gab auf; daraufhin verhalf Merkel Christian Wulff zu Köhlers Amt, der bis dahin einer der Stellvertreter gewesen war und es nun nicht mehr sein konnte. Zum anderen ging der CDU die Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen verloren, auch das eine Konsequenz des schlechten Starts ihrer Regierung. Da J