Wäre Deutschland Portugal

Eurokrise Der IWF spricht von einem „vorsichtig ausgewogenen Mix“ von Rettungsmaßnahmen. Doch die werden Portugal und Co nur noch tiefer in Probleme stürzen
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Die "Rettungsmaßnahmen" für die Krisenländer Griechenland und Portugal sehen milliardenschwere Ausgabenkürzungen zur Entlastung der öffentlichen Haushalte vor. Sinkende öffentliche Ausgaben – etwa Streichungen bei Sozialausgaben, Gehaltskürzungen im öffentlichen Dienst, Aussetzen von geplanten Investitionen in die Infrastruktur – müssen sinkende Einnahmen bei privaten Haushalten und der Unternehmen nach sich ziehen. Die Ausgaben des einen, sind immer die Einnahmen des anderen. So wird die Wirtschaftsentwicklung beeinträchtigt – was sich wiederum negativ auf die Entwicklung der öffentlichen Haushalte auswirkt: Bricht das Wachstum wegen des Sparknebels ein, steigen die Ausgaben zur Abfederung steigender Erwerbslosigkeit