Auch nicht schlecht

Zeitgeschichte Im Februar 1987 wurden zwei Minister und ein Manager wegen Steuerhinterziehung verurteilt. Die Flick-Affäre erschütterte den Demokratie-Betrieb der Bundesrepublik
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Es war nicht alles schlecht – in der Bundesrepublik. Vor 25 Jahren, genau am 16. Februar 1987, standen zwei Bundesminister und ein Manager vor Gericht, um das gegen sie verhängte Urteil wegen Steuerhinterziehung entgegen zu nehmen. So etwas gab es bis dahin noch nie.

Dabei hatten es die Übeltäter nur gut gemeint. Der Manager – er hieß Eberhard von Brauchitsch – wollte nur das tun, was alle aufrechten Staatsbürger auch gern tun möchten, aber nicht dürfen: Möglichst keine oder zumindest weniger Steuern zahlen. Eberhard von Brauchitsch wollte dies seiner Firma – es war der Flick-Konzern – ersparen. Die zuständigen Wirtschaftsminister Hans Friderichs von den Liberalen und sein Nachfolger Otto Graf Lambsdorff, ebenfalls F