Packen, bevor es zu spät ist

Afghanistan Die USA stecken in einem Dilemma. Sie wollen 2014 abziehen, aber zugleich ihren militärischen Fußabdruck am Hindukusch hinterlassen. Vielleicht mit Hilfe Russlands
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Immer lauter werden die Zweifel an der offiziellen US-Version des Massakers, bei dem in der Nacht zum 11. März 17 Zivilisten in den afghanischen Dörfern Najibyan und Mokhoyan getötet wurden. Die Version vom durchgeknallten Einzeltäter wankt. Vielmehr seien 15 bis 20 US-Soldaten an der Gräueltat beteiligt gewesen, lautet das Resümee einer parlamentarische Untersuchung unter Leitung des Abgeordneten Seyed Ishaq Gilani für das afghanische Unterhaus. Die achtköpfige Kommission hörte Zeugen vor Ort. Nach ihren Aussagen sollen die Soldaten gegen Mitternacht gekommen sein und eine Stunde lang gewütet haben. In zwei Gruppen seien sie in Häuser eingedrungen und hätten neun Kinder, drei Frauen und fünf Männer erschossen. Schlie