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„Es ist jetzt nicht die Zeit für Rampensäue“
Porträt Leander Haußmann glaubt, dass man die Leute nach dem Lockdown erst mal wieder ans Theater gewöhnen muss
Er hatte was zu sagen
Nachruf Während heutzutage KünstlerInnen darum betteln, als „systemrelevant“ anerkannt zu werden, stellte der Dramatiker Rolf Hochhuth noch die Systemfrage
Früher war mehr Pathos
Theater Während die Bühnen ruhen, können wir uns überlegen, was wir künftig gerne sähen. Eine Anthologie hilft dabei
Sistah Kohlhaas
Theater In Leipzig geben Sandra Hüller und Jens Harzer eine formidable „Penthesilea“
Es ist ein politisches Problem
Antiziganismus Das Berliner Maxim Gorki-Theater ließ sich seine zweite Roma Biennale nicht nehmen
1990: Totenstiller Lärm
Zeitgeschichte Während die letzte DDR-Regierung antritt, zeigt Heiner Müller am Deutschen Theater einen Hamlet, der gegen seine Natur versucht, ein Subjekt der Geschichte zu sein
Vergnügtes Kichern
Theater Mitreißende Inszenierungen in St. Petersburg und Moskau rütteln die russische Geschichte und Gegenwart auf
Schluckspecht Bert Brecht
Wodka Der „Blaue Vogel“ war ein legendärer Berliner Ort: Hier hat Brecht sich ausgiebig inspiriert und kaputtgesoffen. Die Forschung will davon bis heute nicht viel wissen
Brüten über dem Abgrund
Regierender Dürrenmatts „Romulus der Große“ ist in Wiesbaden Herrscher über einen höchst amüsanten Hühnerhaufen
Seid wie Sydney
Architektur Nach dem Krieg gab es einen Boom der Theaterneubauten in Deutschland. Sie sind Kinder ihrer Zeit. Wie rettet man sie ins Heute?
Free Kirill
Russland Am Deutschen Theater kommt Kirill Serebrennikovs „Decamerone“ auf die Bühne. Der Liebes- und Sexreigen lässt ratlos zurück, aber die russische Sprache ist schön
Depression ist Zorn
Theater Ulrich Rasche inszeniert in Berlin „4.48 Psychose“ von Sarah Kane. Dass bei ihm zu viel gebrüllt und marschiert werde, findet er nicht
Wir sind es, nicht du
Theater Das Zeitalter des Individualismus war ein Versehen. In Enis Macis „Bataillon“ wird das Schicksal der Welt wieder von vielen gewoben
Man könnte ja mal lieben
Bühne Laibach zelebriert in Berlin Texte von Heiner Müller – als Musical. Deutsch können sie nicht, aber das ist gerade gut
Toxisch gethrillert
München Katie Mitchell inszeniert Bartóks „Blaubart“ mit umgedrehten Rollen. Dass auch Oksana Lyniv als Dirigentin brilliert, zeigt, dass die Männerdomäne Oper weiblicher wird
Frauenschwemme beim Theatertreffen
Bühne Vergangenes Jahr beschlossen die Berliner Festspiele eine Frauenquote. Hat sich seitdem etwas am Geschlechterverhältnis geändert?
Geile Grafik!
Theater In Susanne Kennedys Inszenierung von „Ultraworld“ wird der Held zu einer Figur in einem Computerspiel: der neue Mensch?
Moral ist eine warme Granate
Bühne Thomas Melles „Ode“ an die Kunstfreiheit für das Deutsche Theater will unbedingt aufrütteln – nur wen?
Sonne im Arsch
Theater Still genießen die Menschen der Bodenseeregion ihren Reichtum. Dass er auch auf zwielichtige Rüstungsgeschäfte zurückgeht, zeigt das Theater Konstanz
EB | Der eingebildete Kranke
Theater PeterLicht seziert in seiner Molière-Überschreibung am Residenztheater München die Topografie einer Gesellschaft des Sch(m)erzes
EB | Die Verlorenen
Theater Nora Schlocker inszeniert am Münchner Residenztheater die Uraufführung von Ewald Palmetshofers Stück über einsame Seelen in einer sich vertierenden Welt
„Es war falsch“
Interview Helge Schmidt bringt den Cum-Ex-Skandal auf die Bühne und erforscht das Leben im Plattenbau
Pimp my Ravioli
Edelkäse Anke Stellings „Schäfchen im Trockenen“ kommt im Schwabenland auf die Bühne. Nun dürfen die Begüterten über sich lachen und ab und zu stumm schlucken
EB | Ode
Premierenkritik Am Deutschen Theater inszeniert Lilja Rupprecht Thomas Melles Stück über die Bedrohung der Kunstfreiheit durch linke Moralisten und rechte Traditions- und Tugendwächter
EB | (Life on earth can be sweet) Donna
Premierenkritik René Pollesch versucht sich am Deutschen Theater Berlin mit Brechts Straßenszene zum Epischen Theater an einer diskursiven Betrachtung der Welt