Promoviert mit Zahnlücke

Im Gespräch Viel gelernt und nichts gewonnen? Der Autor Peter Plöger über Arbeits­verhältnisse zwischen Selbstverwirklichung und Prekariat
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Der Freitag: Sie jonglieren mit mehreren Jobs, sind also selber ein Arbeitssammler. Hat sich das so ergeben oder haben Sie sich ­bewusst dazu entschieden?

Peter Plöger: Ich habe nach der Promotion für ein Jahr an der Uni gearbeitet. Danach hatte ich mehrere Nebenjobs, unter anderem als Kurierfahrer. Als ich vorübergehend Arbeitslosengeld bezog, eröffnete sich die Möglichkeit, eine Ich-AG zu beantragen. Die Über­legung war: Deine vielfältigen Interessen kannst du in der Wissenschaft gar nicht verfolgen, weil du dich immer spezialisieren musst. Beim Schreiben geht das eher. Bis jetzt habe ich es nicht bereut.

Sind Sie, um in Ihrer Terminologie zu bleiben, ein Brotjobber?

Ich habe einen sozialversicherungspflichtigen Job als eine Art Sekretär be