Keksreste, Tee trinken

Politische Fastenzeit Der Ausnahmezustand hinterlässt Resignation und Apathie. Ein Stimmungsbild aus Ankara
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 25/2018
Ankara liegt in der Steppe, die Stadt wächst, und sie hat den Platz, sich auszudehnen
Ankara liegt in der Steppe, die Stadt wächst, und sie hat den Platz, sich auszudehnen

Foto: Zuma Press/Imago

Im Zentrum von Ankara, in Kızılay, liegt der Güvenpark, der in den frühen Jahren der türkischen Republik nach Plänen des österreichischen Architekten Clemens Holzmeister gestaltet wurde. Die Anlage ist eine von zahlreichen städtebaulichen Hinterlassenschaften europäischer Ingenieure, Städtebauer und Bildhauer, die im Auftrag von Staatsgründer Mustafa Kemal Atatürk und seiner Regierung am Aufbau der neuen türkischen Hauptstadt beteiligt waren. Hier bin ich mit Hüseyin, einem befreundeten Bauingenieur, verabredet. Hüseyin kommt mit der Metro von einer Baustellenbegehung an der Peripherie der Innenstadt zurück.

Ankara liegt in der Steppe, die Stadt wächst, und sie hat den Platz, sich auszudehnen. Trabantenst