"Die Bundesregierung möchte das Geld abschaffen…". So beginnt Sascha Lobo seine Kolumne auf Spiegel-Online. Er meint das Bargeld, nicht das Zahlungsmittel als solches. Erst im zweiten Satz korrigiert er sich, denn die Bargeldtransfers sollen auf 5.000 Euro beschränkt werden. Tenor seines Textes: Wir nähern uns dem Überwachungsstaat. Nur wer einen lückenlos dokumentierten elektronisch überwachten Zahlungsverkehr vorzeigen könne, sei künftig in der Lage, sich gegenüber dem Staat als Nicht-Terrorist zu beweisen. Dafür erntet er viel Zustimmung, insbesondere unter den eher staatskritischen Menschen.
Merkwürdig ist jedoch: Transparency International ist die 5.000-Euro-Grenze zu lasch. Tausend Euro seien die Höchstgrenze, mit der bar bezahlt werden dürfe. Genauso wie in unserem Nachbarland Frankreich. Die Organisation, die sich zur Aufgabe gemacht hat, die Korruption zu bekämpfen, findet derzeit nur mäßig Unterstützung innerhalb der Linken. Transparency sieht in einer eng gefassten Obergrenze einen sinnvollen Beitrag, die Schattenwirtschaft zu bekämpfen. Ein durchaus wichtiges Ziel, das den Kapitalismuskritikern sympathisch sein müsste, fällt jedem doch sofort eine Reihe von Beispielen ein. Wie etwa der Siemens-Konzern, dem die Fahnder 4.300 dubiose Zahlungen nachgewiesen haben. Insgesamt 330 Projekte wurden mit 1,3 Milliarden Euro Bestechungsgeldern auf den Weg gebracht, seien es Kraftwerke in Israel, fälschungssichere Ausweise in Argentinien oder diverse öffentliche Aufträge in Griechenland.
http://previews.123rf.com/images/weyo/weyo1503/weyo150300003/37312863-Mehrere-Hundert-Euro-Banknoten-von-Wert-gestapelt-Euro-Geld-Konzept-Lizenzfreie-Bilder.jpgNatürlich werden diese Riesensummen nicht in bar bezahlt. Da werden schon Banken und eventuell auch Staaten benötigt, diese Transaktionen zu verschleiern. Die jetzt geforderte Bargeldzahlungsgrenze bezieht sich auf den Alltag des Durchschnitts- oder Besserverdieners. Blicke ich in das eigene Erleben der letzten Monate, fallen mir einige Vorgänge ein, die es sinnvoll erscheinen lassen, eine rote Bargeldlinie zu ziehen:
Vor wenigen Tagen machte mir ein Handwerker ein Angebot: Die Fassade des Hauses zu streichen würde 7.000 Euro kosten. Da käme noch die Steuer drauf. Aber, fügte er hinzu, wir können das auch ohne Steuern machen. Das liegt ganz an Ihnen, sagte er. Ich sagte weder zu noch ab, ich müsse noch überlegen, ob ich die Fassade überhaupt streichen lassen wolle. Mit Steuern wären die Kosten auf 8.330 Euro gestiegen. Ein Jahr später hätte ich den Steueranteil der Handwerker-Arbeitszeit beim Finanzamt geltend machen können. Aber eine Rückzahlung von 1.330 Euro wäre es bei Weitem nicht geworden.
Im Dezember, als ich Möbel kaufte, die allerdings erst acht Wochen später geliefert werden, fragte ich bei Vertragsunterzeichnung nach der Anzahlung. Denn Anzahlungen sind üblich, dachte ich. Der Verkäufer sagte: Nein, das brauchen Sie nicht. Wir vertrauen unseren Kunden und haben bisher immer gute Erfahrungen gemacht. Darüber fanden wir ins Gespräch. Der Laden ist nicht besonders groß. Er liegt im inneren Bereich einer 50.000-Einwohner-Stadt. Es werden nicht nur Möbel verkauft. Wer möchte, bekommt auch Einrichtungspläne gezeichnet und anderen Service rund ums Wohnen.
Wissen Sie, meinte der Verkäufer, wir haben viele Kunden, die wollen bar bezahlen. Das sind die Selbstständigen, insbesondere Handwerker und Landwirte. Die haben zu Hause oft eine Menge Bargeld angesammelt und wollen es loswerden. Wir stellen natürlich eine Rechnung aus, ganz korrekt. Allerdings: Manche Kunden wollen nicht mit ihrem richtigen Namen aufgeführt werden.
Dann gibt es noch diese alltäglichen Merkwürdigkeiten: Immer wenn ich sommers in der Eisdiele zahle, holt die Bedienung einen kleinen, schmalen Notizblock heraus und schreibt mit Kuli die Zahlen untereinander, um die Endsumme addieren zu können. Beim Bäcker krieg ich nie einen Beleg. Die Verkäuferin rechnet im Kopf. Brot und Brötchen werden bezahlt. Wird in diesen Fällen so abgerechnet, dass die notwendigen Belege gegenüber dem Finanzamt erzeugt werden? Oder werden Bargeldmengen angesammelt, damit größere Anschaffungen mit dem Geld aus der Tiefkühltruhe bezahlt werden können? Und somit wieder in den Wirtschaftskreislauf zurückkehren, ohne dass das Finanzamt davon Kenntnis hat? - Ich bin skeptisch geworden.
Derzeitige Praxis ist: Je weniger finanzielle Mittel ein Bürger zur Verfügung hat, desto stärker wird er vom Staat kontrolliert. Ein Hartz-IV-Empfänger muss jeden Cent, den er besitzt, auf den Tisch legen. Ein Lohnabhängiger kommt gar nicht in die Lage, mit seinen Steuern jonglieren zu können, denn er kriegt sie nicht auf sein Konto überwiesen. Und der Jahressteuerausgleich ist so kompliziert, dass dem Staat eine ganze Menge Geld überlassen bleibt, das ihm gar nicht zusteht. Einzig die unternehmerisch Tätigen oder die Freiberufler, wie Ärzte oder Rechtsanwälte, die darüber hinaus von der Gewerbesteuer befreit sind, haben steuerliche Gestaltungsmöglichkeiten, die sie nutzbringend für sich umsetzen können.
Deshalb zielt die Obergrenze der Bargeldzahlungen viel weniger auf die Arbeitnehmer als vielmehr auf diejenigen, die Jahreswagen und andere größere Konsumgüter bar bezahlen, weil sie sich von ihren Scheinen trennen wollen. Schließlich kann ein Unternehmer bei einem Wohnungseinbruch seine gelagerten Bargeldreserven schlecht gegenüber der Versicherung und der Polizei als geklaut geltend machen.
Die Beispiele zeigen: Sascha Lobo und die 5.000-Euro-Kritiker sollten sich einer Güterabwägung zwischen der behaupteten Totalüberwachung des Staates und der Eindämmung der Schwarzgeldgeschäfte nähern.
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Kommentare 84
Es ist wohl seitens der Kritiker ein durchaus nicht unberechtigter Warnreflex: Wenn erst mal Tür und Tor geöffnet sind ...
Freilich - es ist ein verschwindend geringer Teil der Bevölkerung, der überhaupt die ganz großen Scheine je in der Hand hat. Der weitaus überwiegende Teil der Leute weiß nicht einmal, wie ein 500er aussieht.
In Israel stehen am Ausgang von Supermärkten Kontrolleure, die überprüfen, ob man einen Kassenbeleg hat.
"Transparency sieht in einer eng gefassten Obergrenze einen sinnvollen Beitrag, die Schattenwirtschaft zu bekämpfen. Ein durchaus wichtiges Ziel, das den Kapitalismuskritikern sympathisch sein müsste,"
Die Schattenwirtschaft ist kapitalistisch sogar Kapitalismus pur. Man will also Kapitalimsu bekämpfen?
"Dubiose Zahlungen" werden in Bargeld getätigt? 1.3.Milliarden € in bar? Oder werden die nur geschickt umdeklariert ? Schattenwirtschaft eben ...
Das Bargeld ist das einzige gesetztliche Zahlungsmittel, das es gibt. Wieso sollte man das einschränken? Damit partikulare Interessen in der Geldwirtschaft, sozusagen die Ware Geld am Markt, subventioniert werden?
Die Erfahrungen hier in Frankreich zeigne , dass sich durch die 1000 € Obergernze praktisch jeder strafbar macht. Mit 1000 € kommt man nicht weit in einem Staat, in dem jeder Selbstständige die Steuer bescheißt , weil er sonst seinen Laden zumachen könnte.
Mit 1000 € kommt man nicht weit in einem Staat, in dem jeder Selbstständige die Steuer bescheißt , weil er sonst seinen Laden zumachen könnte.
Klingt wie ein Lob auf die Schattenwirtschaft. Dass ein Staat bzw. eine Gemeinschaft eine Infrastruktur benötigt, dürfte nicht von der Hand zu weisen sein. Es bleibt kritisierenswert, wenn nur ein bestimmter Teil der Bevölkerung den Staat "bescheißen" kann, während dem anderen Teil, dem weitaus größeren, die Möglichkeit gar nicht offeriert wird. Hier stellt sich die Frage der Gerechtigkeit.
In Israel stehen am Ausgang von Supermärkten Kontrolleure, die überprüfen, ob man einen Kassenbeleg hat.
Wenn den Supermarktbetreibern zugetraut wird, sie würden ohne Ausgangskontrolle betrügen, müssten vielleicht die Steuergesetze, die ich nicht kenne, und die damit verbundenen Sanktionen geändert werden.
In Spanien liegt die Obergranze von Bargeldzahlungen bei 2.500 Euro (mit Ausnahmen). Wie der Stadard at. heute berichtet, kommen die Spanier*innen damit klar, aber (fast) nichts hat sich hinsichtlich der Eindämmung von Schattenwirtschaft und Korruption geändert- weil "die" Korruption in der Regel über buchhalterische Trickserein praktiziert wird. Und die erfolgreiche Bekämpfung von Terrorismus durch Bargeldlimits wäre - siehe Frankreich- noch zu beweisen. Obergrenzen bei Bargeld und Aufnahme von Flüchtlingen ist absurdes inszenisiertes Theater, um andere Interesse zu verschleiern. Jetzt ist das Thema ein bisschen in eine andere Richtung verrutscht. Deshalb hier ein interessantes Interview mit Norbert Häring im Deutschlandfunk:"Die wollen unser Geld einsperren"
Der weitaus überwiegende Teil der Leute weiß nicht einmal, wie ein 500er aussieht.
Dazu zähle ich in der Praxis auch. Ich hatte noch nie einen in der Hand. Ich wüsste im Moment gar nicht, weshalb und in welcher Situation ich einen 5.000-Euro-Betrag bar bezahlen sollte.
Deshalb hier ein interessantes Interview mit Norbert Häring im Deutschlandfunk...
Ich hab es mir angehört. Er ist schon ein bisschen strange. Wenn er eine Waschmanschine kauft, hebt er vorher das Geld beim Bankautomaten ab, um dann bar zu zahlen, damit keine elektronischen Spuren entstehen. Er zeichnet ein ähnliches Bild wie S. Lobo. Außerdem geht er nicht auf die 100.000-Euro-Sicherung ein, die bei einem Crash dem Kunden verbleiben sollen. Aber wer hat schon mehr als 100.000 € auf dem Konto liegen?
aber wie sicher ist die Einlagesicherung wenn es zu einer Bank-/Finanzkrise kommt? Wie heißt es schön:Die Einlagensicherung ist nichts weiter als ein Versprechen des Staates
Und in dieser Form eben nur ein Versprechen und nichts wert, wenn man sich die Staatspleiten der Vergangenheit ansieht.Wenn nichts mehr geht, wird auch nichts mehr gesichert. Das angesparte Geld ist dann weg. So einfach ist das.
"Die Erfahrungen hier in Frankreich zeigne , dass sich durch die 1000 € Obergernze praktisch jeder strafbar macht."
Vielleicht hab' ich grad ein Brett vorm Kopf, aber ich kann hier nicht folgen. Ist von Nizza oder St. Tropez die Rede, oder werden in Frankreich tatsächlich von "praktisch jedem" regelmäßig Beträge von < 1000 € in bar bezahlt??
Korrektur:
> 1000 € muss es freilich heißen.
«Der weitaus überwiegende Teil der Leute weiß nicht einmal, wie ein 500er aussieht.»
Ich weiß zwar, wie ein Euro.Riese aussieht, ärger mich aber trotzdem, wenn der Geldautomat inzwischen nur Hunderter ausspuckt, die ich beim Bäcker oder an der Eisdiele nicht wechseln kann.
Eine Grenze für Bargeldzahlungen geht sowieso am Problem vorbei, weil diese Zahlungen nicht kontrolliert werden können. In gegenseitigem Einvernehmen kann jedes Geschäft mit kleinen Scheinen oder gar Münzen abgewickelt werden. Selbst ein Barter.Geschäft kann ohne alles Bar- oder Giral-Geld abgewickelt werden.
Der Barverkehr ist enorm , ganz richtig, weil ein normaler Kleinbetrieb ( Handwerker , Serviceleister etc.) nicht überleben kann, wenn er nicht einen nicht unwesentlichen Anteil schwarz bestreitet. Alle wissen das - auch der Staat, und alle befinden sich in einer semilegalen, verfänglichen Situation , die die allgemeine Gouvernance befördert, denn keiner will auffallen oder angreifbar sein. Man redet daher nie über Geld - nicht mal unter Bekannten.
Abgesehen davon ist das ganze ein Bluff. Wenn ich zB mit ein paar Tausend € zur Bank gehen, und sie einzuzahlen, fragt mich auch keiner woher ich die habe. Aber eigentlich dürfte ich sie ja kaum haben. oder? Der Umstand, in einer gegebene Zeitspanne mehrfch 999 € in bar angenommen zu haben wird vorausgesetzt ? Da siehst Du den Irrsinn , der hier Methode werden soll.
Ja, sicher, es ist ein Versprechen des Staates. Das ist doch schon mal was. Eine solche Bananenrepublik sind wir noch nicht ganz, als dass dieser Staat dieses Versprechen einfach in den Mülleimer kippen könnte. Außerdem steht im verlinkten Artikel:
Allerdings erscheint es fraglich, inwieweit dieses Versprechen eingelöst werden kann, wenn es zum Systemzusammenbruch kommt, Deutschland selber pleite geht oder eine Bankelnpleite in Form einer Kettenreaktion ausgelöst wird.
Wenn es zum Systemzusammenbruch kommt, den sich manche ja wünschen sollen, nützt auch das gehortete Bargeld nix mehr. Kennen wir doch aus der Weimarer Republik.
Erläutere mal, weshalb du dafür bist, den unbegrenzten Bargeldaustausch aufrechtzuerhalten. Zumindest legen deine Einlassungen dies nahe.
Ich wundere mich schon ein wenig, dass der Schwarzarbeit das Wort geredet wird. Hier ein Beispiel aus Frankreich:
Die Richter sprachen der französischen Sozialversicherungskasse Urssaf nun 4,5 Millionen Euro wegen nicht gezahlter Beiträge zu. Ryanair soll zudem drei Millionen Euro an die Flugpersonal-Rentenkasse und knapp 500.000 Euro an das Arbeitsamt nachzahlen.
Auch Gewerkschaften und vier früheren Piloten, die als Nebenkläger aufgetreten waren, wurde Schadenersatz zugesprochen. In einem ersten Verfahren war die Airline vor einem Jahr zu 8,8 Millionen Euro Schadenersatz und 200.000 Euro Geldstrafe verurteilt worden. Ryanair hatte dagegen Berufung eingelegt.
Oder dieses Beispiel aus der französischen Hauptstadt:
Solange die Tellerwäscher, Hilfsköche, Näherinnen und Kindermädchen keine Papiere haben, schuften sie bis zu 16 Stunden am Tag, um die Schulden für ihr Visum abzuarbeiten. Statt Lohn erhalten sie ein Taschengeld. Der Schleuser nimmt ihnen den Pass ab und gibt ihn dem Arbeitgeber, der den Großteil des Lohns an den Schleuser überweist.
Es gleicht einer Leibeigenschaft. Manche sans papiers brauchen zehn Jahre, um sich aus der Abhängigkeit zu befreien. Li verdiente mit der Schwarzarbeit selten mehr als 450 Euro im Monat. Für den unteren Teil seines Stockbetts zahlt er 110 Euro. Sein Hab und Gut hat Li in Taschen unterm Bett verstaut, Zahnbürste und Handtücher baumeln in Plastiktüten am Lattenrost des oberen Betts.
Nicht übergehen sollte man folgende Fakten:
Vor allem im skandinavischen Raum ist Bargeld bereits heute schon so gut wie abgeschafft – und das, ohne dass das jemand gefordert hätte. Schweden gilt neben Dänemark und den Niederlanden diesbezüglich als Vorreiterland. Dort ist es Usus, dass selbst das Bier im Wirtshaus mit Plastikgeld bezahlt wird, zahlreiche Läden nehmen grundsätzlich kein Bargeld an und Selbstbedienungskassen, an denen man en passant mit dem Handy bezahlt, gehören zum Alltag.
Man stelle nun den Zusamenhang zur Korruption her. Es gibt einen Korrupotionsindex. An der Spitze von 175 gelisteten Staaten - von nicht korrupt bis total korrupt - stehen nicht zufällig diese Länder, die Bargeldzahlungen reduziert haben:
1. Platz: Dänemark
4. Platz: Schweden
8. Platz: Niederlande
Da bin ich fast in Erklärungsnot, weil ich entgegen meiner eigentlichen Überzeugung (fast) ausnahmslos digital bezahle. Mich nervt das Bargeld in meiner Geldbörse (eigentlich müsste es bei mir Kartenportmonnaie heißen). Aber ich bin höchstwahrscheinlich auch nicht repräsentativ, was die Art und Weise der Bezahlung betrifft. Dennoch bin ich für die grundlegende Freiheit eines/r Jedermanns/-frau, dass er/sie ohne staatliche Reglementierung, Kontrolle und Steuerung über sein/ihr mehr oder minder "großen" Bargeldbestand frei verfügen sollte. Korruption, Steuerbetrug oder Schwarzarbeit ist keine Frage von Obergrenzen, da es sich hierbei um eher moralisches Fehlverhalten handelt oder einfach nur "weil ein normaler Kleinbetrieb ( Handwerker , Serviceleister etc.) nicht überleben kann, wenn er nicht einen nicht unwesentlichen Anteil schwarz bestreitet (IDOC)...damit will ich die Schwarzarbeit nicht per se gutheißen, aber die existenziellen Nöte dahinter halte ich für ebenso politisch relevant wie die Grenzdebatte beim Bargeld.
Kann ich nachvollziehen, bis auf das sich auf Frankreich beziehende IDOC-Zitat, das mir doch sehr pauschal zu sein scheint. Ein Staat, der noch relativ starke Gewerkschaften hat und den Generalstreik im Gegensatz zu Deutschland gesetzlich verbrieft hat, soll seine Selbstständigen nur am Überleben halten können, wenn er sie mit Schwarzarbeit agieren lässt. Wenn's so wäre, wäre am System etwas oberfaul.
Wie wär's denn damit, klingt jedenfalls schlüssiger als die Mär vom pööösen Schwarzgeld und den guten Onkeln & Tanten von der staatlichen Abzockerei:
"Welche Motivation hat die EZB, den 500€-Schein abzuschaffen? Hierzu ein Blick in die Geschichte: Der Zins fällt seit ca. 40 Jahren. Seit Gründung der EZB und seit der letzten Krise beschleunigt sich der Verfall. Die Welt hat sich an ein aufblähendes Geldsystem, welches ständig anwächst, gewöhnt. Gingen die Zinsen jetzt deutlich nach oben, entstünde ein krasses Chaos. Man muss sich nur mal Schäubles Haushalt ansehen: Was wäre, wenn die Merkel-Regierung wieder normale Zinsen bezahlen müsste?
Die EZB schafft den 500€-Schein ab, weil sie dann mehr Negativzins von Banken bekommen kann. Banken bezahlen aktuell 0,3% auf Guthaben bei der EZB. Ohne 500€-Scheine lohnt sich für die Institute eine Bargeldhaltung oftmals nicht mehr. Ende Dezember wurden 307 Milliarden Euro, also 28 Prozent des Euro-Bargelds, in Form von 500-Euro-Scheinen gehalten. Mit 200€-Scheinen steigen die Tresorkosten etwa auf das Zweieinhalbfache. Der Einlagenzins könnte also rechnerisch auf -0,75% absinken."
https://pinksliberal.wordpress.com/2016/02/07/die-superbehoerde-ezb-geldpolitik-fiskalpolitik-und-jetzt-auch-noch-justizpolitik/
5000-Euro-Grenze Die Mehrheit der Linken sieht den Überwachungsstaat auf der Zielgeraden, wenn Bargeldzahlungen oberhalb von 5.000 Euro abgeschafft werden. Sie blendet die Vorteile aus.
Einen Vorteil hat nur der Staat, weil er dank des ihm gegenüber nicht mehr existierenden Bankgeheimnisses jeder Zahlung eines Betrages in Höhe von mehr als € 5.000,00 nach Herzenslust nachspüren kann, und was er, wie ich ihn kenne, auch tun wird. Denn wo käme er hin, wenn er seine Bürger nicht noch mehr überwachen könnte?
Merkwürdig ist jedoch: Transparency International ist die 5.000-Euro-Grenze zu lasch. Tausend Euro seien die Höchstgrenze, mit der bar bezahlt werden dürfe.
(…)Transparency sieht in einer eng gefassten Obergrenze einen sinnvollen Beitrag, die Schattenwirtschaft zu bekämpfen.
Hier irrt Transparency International. Denn das Entscheidende ist nicht die Zahlungsweise, sondern die sog. Unrechtsvereinbarung. Wer z.B. einen Beamten bestochen hat, wird sich einen Kehricht um die 5.000-Euro-Grenze kümmern, schon deshalb, weil weder er noch der Beamte die Transaktion per Banküberweisung abwickeln werden. Bei Schwarzgeldgeschäften ist es nicht anders.
Wie etwa der Siemens-Konzern, dem die Fahnder 4.300 dubiose Zahlungen nachgewiesen haben. Insgesamt 330 Projekte wurden mit 1,3 Milliarden Euro Bestechungsgeldern auf den Weg gebracht, seien es Kraftwerke in Israel, fälschungssichere Ausweise in Argentinien oder diverse öffentliche Aufträge in Griechenland.
Daran wird die 5.000-Euro-Grenze mit Sicherheit nichts ändern.
Vor wenigen Tagen machte mir ein Handwerker ein Angebot: Die Fassade des Hauses zu streichen würde 7.000 Euro kosten. Da käme noch die Steuer drauf. Aber, fügte er hinzu, wir können das auch ohne Steuern machen.
Davon ist sehr abzuraten, weil man erpressbar wird und bei Mängeln ohne Gewährleistung dasteht. Auch das hat aber mit der 5.000-Euro-Grenze nichts zu tun.
Wissen Sie, meinte der Verkäufer, wir haben viele Kunden, die wollen bar bezahlen. Das sind die Selbstständigen, insbesondere Handwerker und Landwirte. Die haben zu Hause oft eine Menge Bargeld angesammelt und wollen es loswerden. Wir stellen natürlich eine Rechnung aus, ganz korrekt. Allerdings: Manche Kunden wollen nicht mit ihrem richtigen Namen aufgeführt werden.
Nach dem Tod meiner Schwiegermama, fanden wir in einem Schrank € 10.000,00, die sie sich von ihrer kleinen Rente am Munde abgespart hatte. Erschaftsteuerlich war das vollkommen irrelevant. Aber was, bitte schön, hätte es den Staat oder den Möbelverkäufer zu interessieren gehabt, wenn wir uns von dem Geld ein Möbelstück für, sagen wir, € 5.500,00 gekauft hätten? Künftig wird man in solchen Fällen peinlich befragt. Denn die Geschichte mit der Schwiegermama wird einem ja nicht geglaubt, bewahre, da wird geargwöhnt und geprüft und geguckt, ob da in den finanziellen Verhältnissen nicht vielleicht auch sonst noch etwas faul sein könnte. Das ist doch das Problem: dass sich der Staat die Bürger auch bei sauberen Transaktionen vorknöpft und sie unter die Lupe nimmt. Und man komme mir nicht mit dem Einwand, dass nichts zu befürchten hätte, wer nichts zu verbergen habe. Denn das hat man sehr wohl, schon deshalb, weil es nicht sehr angenehm ist, bei peinlicher Befragung nicht geglaubt zu bekommen.
Dann gibt es noch diese alltäglichen Merkwürdigkeiten: Immer wenn ich sommers in der Eisdiele zahle, holt die Bedienung einen kleinen, schmalen Notizblock heraus und schreibt mit Kuli die Zahlen untereinander, um die Endsumme addieren zu können. Beim Bäcker krieg ich nie einen Beleg. Die Verkäuferin rechnet im Kopf. Brot und Brötchen werden bezahlt. Wird in diesen Fällen so abgerechnet, dass die notwendigen Belege gegenüber dem Finanzamt erzeugt werden?
Da ist nichts merkwürdig. Denn diese Gewerbetreibenden haben ja einen Wareneinkauf, den sie allenfalls in geringem Umfang „schwarz“ tätigen können. Aus dem Wareneinkauf kann das Finanzamt ziemlich genau errechnen, wie viel Speiseeis oder Backwaren verkauft wurden. Ok, wenn ein Gastwirt im Monat 5 Flaschen Wodka bei Aldi einkauft, ohne den Einkauf zu verbuchen und das Zeug dann schwarz verkauft, kann er ein paar Euro „gutmachen.“ Aber selbst das erfordert eine gewisse Logistik. Die Steuerfahnder wissen aber, wie man auch so etwas rauskriegen kann.
Einzig die unternehmerisch Tätigen oder die Freiberufler, wie Ärzte oder Rechtsanwälte, die darüber hinaus von der Gewerbesteuer befreit sind, haben steuerliche Gestaltungsmöglichkeiten, die sie nutzbringend für sich umsetzen können.
Ach was! Ich gehöre zu dieser Berufsgruppe. Meinen Sie, ich hätte Lust, mich erpressbar zu machen? Was wäre denn, wenn sich ein Mandant über mich ärgern und mich anonym beim Finanzamt anzeigen würde? Ich hätte doch morgen die Steuerfahndung im Haus. Danach steht mir nicht der Sinn. Und ihr Seitenhieb auf die von der Gewerbesteuer befreiten Rechtsanwälte ist auch so ein beliebter Kurzsprung von Leuten ohne Wissen. Denn ich habe anders als der Bäcker, der den Preis für seine Brötchen frei kalkulieren kann, und wobei er selbstverständlich die Gewerbesteuer mit einkalkuliert, ein vom Staat vorgegebenes Rechtsanwaltsvergütungsgesetz (RVG) zu beachten, dessen Gebührensätze sich so alle 15 Jahre um ungefähr 10-15 % erhöhen, während meine Kosten im gleichen Zeitraum um weit mehr als 10-15% gestiegen sind. Ich habe aber gar nichts gegen Gewerbesteuern. Nur darf man mir dann nicht den Preis für meine Leistungen gesetzlich vorschreiben. Wenn das RVG abgeschafft wird, kalkuliere ich die Gewerbesteuer in meine Vergütung ein, genau wie der Bäcker. Dann wird’s halt ein bisschen teurer für meine Mandanten. Natürlich gibt es auch Honorarvereinbarungen. Aber die kommen in kleinen Kanzleien aus Wettbewerbsgründen wenig vor. Wenn Sie mit einer kleinen Sache zu mir kommen und ich lege Ihnen eine Gebührenvereinbarung auf den Tisch, sagen Sie mir mit Fug und Recht: Ok, da gehe ich zu ihrem Kollegen, der macht’s für die gesetzlichen Gebühren.
Deshalb zielt die Obergrenze der Bargeldzahlungen viel weniger auf die Arbeitnehmer als vielmehr auf diejenigen, die Jahreswagen und andere größere Konsumgüter bar bezahlen, weil sie sich von ihren Scheinen trennen wollen.
Die Ärzte und RAe, die so dumm sind, ihr Auto mit Schwarzgeld bezahlen, sofern sie es haben, möchte ich sehen.
Schließlich kann ein Unternehmer bei einem Wohnungseinbruch seine gelagerten Bargeldreserven schlecht gegenüber der Versicherung und der Polizei als geklaut geltend machen.
Was Sie alles wissen.
Die Beispiele zeigen: Sascha Lobo und die 5.000-Euro-Kritiker sollten sich einer Güterabwägung zwischen der behaupteten Totalüberwachung des Staates und der Eindämmung der Schwarzgeldgeschäfte nähern.
Es geht bei dieser Sache nur darum, den Überwachungsstaat noch fester zu etablieren als er eh schon etabliert ist. Das ist alles. Und das Publikum ist schlicht zu unsensibel oder zu dumm, es zu bemerken und/oder begrüßt es sogar. Und so kommt eben das Stöckchen zum Hölzchen und irgendwann sitzt der Michel wie Winston Smith 1984 bei George Orwell im schönsten Rattenkäfig und bricht zusammen.
Und dann sage ich, wie die Seeräuber-Jenny: Hoppla!
Sehr interessante Details. Und Sie sehen wirklich nur das Überwachungsbestreben? Wie war es eigentlich bisher? Da gabs doch auch schon eine Höchstsumme bei der Bargeldabhebung. Oder irre ich mich da? Ich bin nicht auf dem Laufenden.
Äh ... ich rede nicht der Schwarzarbeit das Wort, sonderen beschreibe ganz realistische wie es praktisch ist um mich herum. Ich kenne genug Selbstständige, um das beurteilen zu können und genug Menschen, die bei diesen etwas bar bezahlen wollen, weil sie es sich sonst nicht leisten könnten oder würden. Dabei zu beachten ist , dass das Geld ja von allen, auch Angestellten und Beamten (25% in Frankreich) schwarz zu den Unternehmen fließt. Die Sozialabgaben sind zudem relativ gesehen sehr hoch für Selbstständige, zumal Kleinunternehmer. Der französische Staat ist nur Großunternehmen gegenüber steuerfreundlich. Die Kleinen werden abgemolken für den Umverteilungsturbo wie überall. Es vergeht kein Jahr in dem die Steueren für Kleinunternehmer nicht steigen. ...
Die Beispiel, die sie da anführen, passen nicht und betreffen etwas ganz anderes. Das erste bezieht sich auf ein ausländisches Großunternehmen (nebenbei die URSAF gibt es nicht mehr - ist alles umstrukturiert worde) und die ehemaligen "sans papier" sind angestellte Einwanderer , die endlich einen Pass bekommen habe oder eine Arbeitserlaubnis, und nun über den Tisch gezogen werden von einer Art Mafia.
Was hat das mit dem realen Bargeldbverkehr zu tun?
Ich weiß nicht wieso Sie sich hier ständig so vertuen. Seit wann gibt es Gewerkschaften für Selbstständige? Das nennt man auf deutsch normalereweise Industrie und Handelskammer, Handwerkkammer oder ähnlich.... hier übrigens auch.
Naja - wie IDOG schon sagte: nur das Bargeld ist das gesetzliche Zahlungsmittel - für Buchgeld gibts keine gesetzliche Grundlage! Und dann brauchen wir auch über die "Motivation" (die Gründe sind ja hanebüchen und halten keinem Vergleiches mit den Fakten stand) kaum mehr nachdenken - z.B.
- Schwarzarbeit: in AT macht die Gastronomie/Hotellerie ca. 1/3 aller Umsätze "schwarz" - in DE, F dürfte es nicht anders sein, Nun hat der Finanzminister eine "Registrierkassenverordnung" ab einer Grenze von 15.000,- Euro eingeführt (die Einkommenssteuerfreiheit geht bis 11.000,- p.a.) - und die Wirtschaftskammer wehrt sich mit Händen, Füssen + Mistgabeln ;-) - und der Fin. minister argumentiert korrekt, indem er sagt: Steuerbetrug ist kein Geschäftsmodell.
Es liegt bei der Deklaration der Umsätze - nicht bei einer Einschränkung des Bargeldumlaufes. Die Umsätze kann ich locker in der Gastronomie auch mit Kreditkarten "umgehen"!
- Korruption: mit Verlaub - in den skandinavischen Ländern hat die Korruption kaum etwas mit dem Bargeld zu tun (Ihr Hinweis ist nicht schlüssig) - ungleich mehr aber mit einer sehr hohen Steuermoral + der totalen Einkommenssteuertransparenz! Die geringe Korruption war also schon vorhanden, b e v o r die Einschränkung des Bargeldverkehrs begann.
- - -
In DE, AT ist der Bargeldgebrauch sehr hoch - vor allem bei geringen Beträgen, klarer weise, d.h. im täglichen Einkauf.
Dass gerade hier ein grosser "Wunschtraum" sowohl vonseiten der Regierung als auch des Handels (die es durch die Kundenkarten eh schon weitgehend realisiert haben) die Bürger noch weiter zu überwachen.
Die Münzen/Scheine machen so um die 2-3% der Geldmenge der Wirtschaft aus - d.h. ich schiesse mit einem Schrottgewehr auf Tse-tse-Fliegen in der Lüneburger Heide ... anders gesagt:
wäre es nicht DAS gesetzliche Zahlungsmittel und würde dafür nicht Kontrahierungszwang (Annahmepficht!) gegeben sein, wäre das Thema medial nicht so präsent.
Bank Run:
Nun, aus dem zuvor gesagte ergibt sich ein sehr trifftiger Grund vonseiten der Geldalchemisten, das Bargel abzuschaffen:
- dann kann es nie mehr einen Bankrun geben
- die Bürger haben keine Chance, ihr erspartes ohne IT-Nachverfolgung abzuheben oder gar privat - wofür auch immer - zu verwenden/auszugeben;
- ein "Bail-IN", also ein Schnitt aller Vermögenswerte (vonseiten der Bank sind ja Spareinlagen Schulden) der Bankkunden, ist dann nichts anderes als eine "Buchungsezeile" ... genau so wie eben das GELD AUS DEM NICHTS.
Die Herrschaft der Finanzwelt wäre dann komplett - und die BürgerInnen nur mehr als "doofe und leicht manipulierbare Schafe" von nutzen.
Nee - das will ich nicht wirklich haben!
Danke für den langen Text. Dass du als Freiberufler dem nach oben offenen Bargeldverkehr das Wort redest, kann ich verstehen und schließlich behauptest: Hier irrt Transparency International. Oder anmerkst: Und das Publikum ist schlicht zu unsensibel oder zu dumm, es zu bemerken...
Aber bedenke: Wer zahlt schon 5.000 Euro oder mehr in bar? Ich habe das nie getan, nicht etwa deshalb, weil ich mir Vor- oder Nachteile verprechen würde, ich sehe darin keinen Sinn, einige Tausender mit mir rumzutragen. Der Durchschnittseuropäer hat 100 Euro in der Geldbörse, mehr nicht. Für mich und die meisten anderen Menschen würde sich deshalb mit der 5.000-Euro-Grenze nichts ändern. Folgt man deinen Argumenten, bin ich jetzt schon der vom Staat Oberausspionierte: Es geht bei dieser Sache nur darum, den Überwachungsstaat noch fester zu etablieren als er eh schon etabliert ist. Nur: Wer ist in diesem Fall der Staat: die Bundeskanzlerin, die Polizei, der Verfassungsschutzpräsident?
Als Freiberufler weißt du ja, dass die Oberklassenwagen zu fast 100 Prozent als Geschäftswagen über die Straßen rollen. Sie genießen bekanntlich das steuerliche Dienstwagenprivileg. Die meisten Privatwagen, und diese gehören zu den größten Anschaffungen eines Bundesbürgers, werden per Kredit finanziert, weil es anders nicht geht. Der gemeine Autokäufer hinterlässt also eine digitale Spur, wie bei allen Kreditkäufen, ob bei Media-Markt oder den anderen Konsumtempeln, die vermeintlich zinsfreie Ratenzahlungen anbieten. Die Oberübersicht hat die Schufa, die vor jeder Kreditvergabe angefragt wird. Was ich damit sagen will: Die bürgerliche Freiheit mit großen Bargeldbeträgen zahlen zu können, und dazu zähle ich schon 1.000 Euro, benötigt so gut wie niemand, außer wahrscheinlich diejenigen, die konspirative Notwendigkeiten sehen.
Und Sie sehen wirklich nur das Überwachungsbestreben?
Das Ganze wird doch damit bemäntelt, dass man den Terroristen das Leben schwerer machen wolle.
Zitat:
http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/bargeld-zahlung-bundesregierung-erwaegt-5000-euro-obergrenze-a-1075338.html
Laut einem Zeitungsbericht will die Bundesregierung so Geldwäsche und Terror bekämpfen.
Zitatende
Also kommt doch jeder, der mehr als € 5000,00 bar auf der Hand hat und ausgeben will, unter Terrorismusverdacht zu stehen.
Wie war es eigentlich bisher? Da gabs doch auch schon eine Höchstsumme bei der Bargeldabhebung. Oder irre ich mich da? Ich bin nicht auf dem Laufenden. Da gabs doch auch schon eine Höchstsumme bei der Bargeldabhebung. Oder irre ich mich da? Ich bin nicht auf dem Laufenden.
Das sind zwei Paar Stiefel. Ob ich mehr als € 5000,00 von meinem Konto abhebe, ist etwas anderes, als wenn ich € 5000,00 in barem Geld habe und sie ausgeben will. Was ich auf dem Konto habe, weiß der Staat sowieso. Wenn da etwas nicht astrein sollte, hat er leichtes Spiel. Aber wenn ich 5000,00 auf der Hand und sie nicht vorher bei der Bank abgehoben habe, wird es interessant. Da wird man als Staat doch mal wissen dürfen, wie der Kerl zu dem Geld gekommen ist.
Ich weiß nicht wieso Sie sich hier ständig so vertuen. Seit wann gibt es Gewerkschaften für Selbstständige?
Warum soll ich mich vertun? Die Schwarzarbeiter sind üblicherweise die von den Selbstständigen ausgenutzten, wie ich weiter oben in den von mir verlinkten Beispielen zu Frankreich dokumentiert habe.
Buchgeld und Bargeld (gem. österr. Recht):
Die Banküberweisung ist nichts anderes als eine Zahlungsanweisung nach § 783ff BGB und §1400 ABGB.
- A schuldet dem B € 100,-.
- A weist C an, daß C für ihn 100,- an B leistet.
- Nimmt C die Zahlungsanweisung gegenüber B an, so ist er verpflichtet, die Zahlung an B zu leisten.
- C kann auch eine Bank sein.
Buchgeld, das in einem Kontoguthaben oder Sparbuch ausgewiesen wird, ist nichts anderes als eine Forderung gegen die Bank auf Auszahlung eines bestimmten Betrages an Bargeld.
Wenn es kein (Bar-)Geld mehr gäbe, was sollte dann Buchgeld sein ?
Eben nichts.
Zu deinen "Fakten" gibt es auch Gegen.Fakten
Ein Fakt ist, daß ich als Kunde mit Bargeld keinen Fußabdruck in jedem Laden hinterlasse, in dem ich einkaufe.
Ein Fakt ist, daß mit den heute üblichen Geräten und der dazu eingesetzten Software bei jeder Zahlung immer noch die Möglichkeit der kriminellen Kopie besteht.
Bei Bitcoin wurden 2014 ein paar hundert Millionen auf einen Schlag geklaut und die e-wallets sind mir auch noch nicht sicher genug.
Sicher wird die Zahlung mit einem Smartphone künftig der Normalfall sein, auch in D und A; Plastikkarten werden wohl eher ein Auslaufmodell.
Mein Hauptargument:
Ich habe ein Uralthandy, das immer noch funktioniert und mit dem hier gebietsweise sehr langsamen Mobilfunknetz durchaus mithalten kann - da habe ich für ein Smartphone überhaupt keinen Bedarf.
Bevor ich mir sowas zulege, sollte Diese Unsere Bunderregierung (die Polit.Clowns in Berlin) D erst einmal vom dem IT.Mittelalter befreien.
Die entsprechenden Bestimmungen im deutschen Recht werden ja nicht so schwer zu finden sein ... ;)
ff.
Vor 13 Jahren hatte mich eine koreanische Studentin ausgelacht und mit der koreanischen IT.Infrastruktur geprotzt; an dem Abstand hat sich inzwischen nicht geändert.
Alles klar, danke für die Infos. Ich habe auch von vielen gehört, dass das eher einem allgemeinen Kontrollwahn geschuldet ist.
Dazu gehört dann aber auch, dass es viele Selbständige sind (Handwerkerbetriebe), die gerne ohne Rechnung die Arbeit erledigen möchten. Mit der einfachen Frage: Möchten sie eine Rechnung? Wenn man dann ja sagt und es auch noch begründet, gibt´s schon mal erstaunte Blicke. Denn schließlich würde ich mir die Mehrwertsteuer sparen.
Eigentlich ein Irrwitz... ...das der Staat seine eigene gesetzliche Währung limitieren und wahrscheinlich irgend einmal abschaffen will.
Was gesagt, ist bei der Anführung nebulösen "Argumente" festzustellen, dass
- NUR Bargeld in Form von Scheinen und Münzen das einzige gesetzliche Zahlungsmittel ist - und das ist im Eurogesetz unter §1, Absatz 1 bis 4 sowie in Nationalbankgesetz § 4, Absatz 2 festgehalten.
- das Buchgeld das wir auf unseren elektronischen Konten vorfinden, ist k e i n gesetzliches Zahlungsmittel. Das stellt auch die Deutsche Bundesbank in ihrem Schülerbuch “Geld und Geldpolitik” in Kapitel 3. Buchgeld, klar, ich zitiere:
“Buchgeld ist Geld, aber kein gesetzliches Zahlungsmittel” oder “Im Unterschied zu Banknoten und Münzen ist das Buchgeld kein gesetzliches Zahlungsmittel.”
Thema durch!
Zu deinen "Fakten" gibt es auch Gegen.Fakten
Ja, natürlich. Deshalb habe ich am Ende des Blogs auch geschrieben:
Sascha Lobo und die 5.000-Euro-Kritiker sollten sich einer Güterabwägung zwischen der behaupteten Totalüberwachung des Staates und der Eindämmung der Schwarzgeldgeschäfte nähern.
Bemerkenswert ist doch, so mein Eindruck, dass die Einwürfe von Transparency International in keiner Weise nachgedacht werden. Die sind doch nicht alle auf den Kopf gefallen! Ich blende das Problem der Überwachung des Staats nicht aus, mich wundert aber, dass kaum jemand das Problem der Steuerumgehung in den Blick nimmt und meint, ohne die 5.000-Euro-Grenze weniger überwacht zu werden als bisher. Das ist doch kein qualitativer Schritt in eine intensivere Überwachungskultur, weil es de facto sowieso kaum jemanden betrifft. Jedenfalls: Bei mir würde sich mit dieser Grenze nichts ändern.
"Da wird man als Staat doch mal wissen dürfen, wie der Kerl zu dem Geld gekommen ist."
Und wenn wir schon dabei sind, völlige Transparenz der Vermögen der Oberschicht, vor allem, wie sie dazu gekommen sind. Gleichheitsprinzip gegenüber Hartz-IV-Beziehern, dagegen kann doch kein Demokrat etwas haben oder?
Möchten sie eine Rechnung? Wenn man dann ja sagt und es auch noch begründet, gibt´s schon mal erstaunte Blicke. Denn schließlich würde ich mir die Mehrwertsteuer sparen.
Das stimmt. Aber du würdest auch die Garantieleistungen verlieren. Und immerhin: Privathaushalte können den Rechnunganteil des Arbeitslohns von der Steuer absetzen. Das sollte mal der Eindämmung der Schwarzarbeit dienen. Ob's geholfen hat, weiß ich nicht.
Wenn du das Problem mit dem Schwarzmarkt bis zum Ende denkst, kann Schwarzmarkt auch mit Tauschhandel (Barter.Geschäfte) betrieben werden; dabei braucht man sich nur auf eine fiktive Währung zu einigen. Ganz kontrollieren kannst du die Geldflüsse nur mit einem mandantensicheren Konto, also mit Giralgeld. Dann ist aber alles Bargeld abgeschafft und mit dem Bargeld auch der Klingelbeutel, die Straßenmusikanten und sonstige Lebenskünstler.
Dann herrscht totale Ordnung,
totaler, als ihr Ordnung jemals erlebt habt.
Das ist ein gutes Argument. Das berüchtigte Bankgeheimnis war ja der Grund für die Geldverschiebungen deutscher Vermögender in die Schweiz und andere Länder. Ich vermute, die hier Diskutierenden begrüßten die Zurückdrängung des Bankgeheimnisses, um den Finanzämtern Einblicke in die Vermögenssituation der Besitzenden zu geben. Schließlich geht es um Steuerhinterziehung.
Aber bedenke: Wer zahlt schon 5.000 Euro oder mehr in bar?
Das ist kein Argument, lieber Achtermann. Denn bisher konnte ich das im Bedarfsfall tun ohne mich dazu erklären zu müssen. Der Staat nimmt mir eine Möglichkeit, meine Ausgaben zu tätigen, mit der aus der Luft gegriffenen Behauptung, ich sei vielleicht ein Terrorist und wolle Geld waschen. In Wirklichkeit interessiert er sich dafür, wo ich das Geld her habe.
Und abgesehen davon: Banales Beispiel: Ein Mann hat über die Jahre ein bisschen vesteuertes Geld zur Seite gelegt um seiner Frau zur Goldenen Hochzeit ein über € 5000,00 teureres Schmuckstück zu kaufen. Das geht jetzt nicht mehr, denn er muss dem Juwelier das Geld überweisen. Da die Eheleute ein gemeinsames Konto haben, fragt sich die Gattin, für wen und für was der Gemahl das Geld ausgegeben hat. Der Mann muss es erklären - und die Überraschung, die es sein sollte, ist flöten.
Folgt man deinen Argumenten, bin ich jetzt schon der vom Staat Oberausspionierte
Aber ja, lieber Achtermann; ich verrate Dir jetzt ein großes Geheimnis. Auch wenn Du immer brav Deine Steuern bezahlst, gibt es doch einen Grundsatz, den man im Umgang mit dem Fiskus beachten sollte. Dieser Grundsatz heißt: Nur nicht auffallen! Denn wenn Du auffällst, musst Du im günstigsten Fall erklären und erklären und erklären. Da hast Du, selbst wenn alles ok ist, gut zu tun. Und künftig fällst Du auf, wenn Du mehr als 5000,00 in bar ausgeben willst.
Als Freiberufler weißt du ja, dass die Oberklassenwagen zu fast 100 Prozent als Geschäftswagen über die Straßen rollen.
Lieber Achtermann, ich kann als Anwalt nicht mit einem Kleinwagen zum Mandanten oder zum Termin fahren; vielmehr, ich könnte es schon aber es macht einen sonderbaren Eindruck. Der Mandant denkt: Hoppla, wenn der sich nicht mal ein anständiges Auto kaufen kann, verdient er nicht viel und wenn er nicht viel verdient, ist er nicht gut. Das ist kein Witz. Ich musste mir schon von einem Mandanten die Frage gefallen lassen, wann ich mir endlich einmal ein anständiges Auto kaufen wolle. Weil mir das zu blöde war, habe ich mir irgendwann einen 3er BMW gekauft. Für dieses Gerät muss ich mir Monat für Monat € 900,00 als Einkommen anrechnen lassen und mit dem normalen Steuersatz versteuern. Das ist nicht sehr angenehm.
Ja, das stimmt. Aber niemand hat gesagt, das Bargeld abschaffen zu wollen, außer Bofinger. Der Staatssekretär im Finanzministerium sagte: "Das Bundesfinanzministerium ist der Meinung, es soll auch in Zukunft Bargeld geben.“ Soll man ihm nicht glauben?
Nein sie verstehen mich leider nicht. Ich sprechen von Kleinunternehmern und Selbstständigen, die schwarz arbeiten , nicht von Unternehmeren , die andere Schwarz arbeiten lassen, oder schwarz abrechnen, was Angestellte leisten - das gibt es natürlich auch vor allem mit ost-eu-Arbeitern im Bausektor - auch bei den sehr großen Firmen....
Was ich meine, das nennt man in Frankreich zB Mikroentreprise - es betrifft Menschen, die auf eigene Rechnung unterwegs sind, weil es sowieso entweder keine passendes Arbeitsangebot gibt und man ja von irgendwas leben muss oder weil man meint so über den SMIC ( staatlichen Mindestlohn = 1 466,62 brutto) zu kommen, der fast überall der Standardlohn ist.
Im Grunde ist es doch ganz einfach: wenn ich nur noch per Karte bezahle, ist mein Konsumverhalten 100% kontrollierbar. Wer will das? Und durch Festlegung von Betragsobergrenzen - auch bei Kartenzahlung oder Geldabhebung beim Geldautomaten - bekomme ich die Daumenschrauben angelegt. Natürlich nur im "Krisenfall". Bares horten und ausgeben, wann und wieviel man will, das ist die Horrorvorstellung für Banker und Wirtschafts-/Finanzpolitiker.
Vielleicht ist Trancparency international die Organsisation , die der Beste Werbeträger für diese Kampagne ist. Wer weiß schon von wem die bezahlt werden dafür oder wie die davon profitieren :-))
Zum Dienstwagenprivileg schreibt die ARD:
Hätten Sie gedacht, dass mindestens jeder dritte Neuwagen ein "Dienstwagen" ist? Dienstwagen sind nämlich lukrativ: Arbeitgeber und Mitarbeiter sparen Sozialabgaben und Steuern. Dem Steuerzahler allerdings gehen Milliarden verloren. Jedes Jahr. (...) Damian Ludewig vom Forum Ökologisch-Soziale Marktwirtschaft kritisiert, dass vom Dienstwagen-Privileg eine kleine Bevölkerungsschicht profitiere, die sowieso recht gut situiert sei. Und die breite Masse müsse es von ihren Steuern mitfinanzieren.
Und wenn wir schon dabei sind, völlige Transparenz der Vermögen der Oberschicht, vor allem, wie sie dazu gekommen sind. Gleichheitsprinzip gegenüber Hartz-IV-Beziehern, dagegen kann doch kein Demokrat etwas haben oder?
Lieber Pleifel, ich bin so transparent wie ich transparenter nicht sein könnte, denn ich habe nicht das geringste Interesse daran, als intransparent wahrgenommen zu werden. Abgesehen davon, dass ich mich nicht zur sog. Oberschicht zähle, bin ich mir ziemlich sicher darin, dass in dieser Schicht viele Leute ganz ähnlich denken. Natürlich nicht alle, das ist wahr, aber auch mehr als gemeinhin angenommen wird.
Okay, ich glaube, ich hab's verstanden.
Gibts übrigens auch mit Bargeld in Norwegen zB : öffentliche Steuererklärungen. Nein daran hat wirklich keiner der Interessenverbände hier in der EU ein Interesse ...
obligatorischen Steuerprüfung ab einer Einkommensgrenze von ... wäre auch denkbar , um das zu erreichen was herr Achtermann hier meint ... will auch keiner ... warum nicht ...
Das hier ist ein typische cui bono Geschichte ... zu Gunsten der Privatbanken .
Wer weiß schon von wem die bezahlt werden dafür oder wie die davon profitieren
Das könnte als Verschwörungstheorie interpretiert werden.
Lieber Herr Achterman, jedes Geschäftsmodell im Kapitalismus ist eine Verschwörungspraxis. Theorien brachuen wir dafür nicht. Das wissen sie sicher so gut wie ich. Und wir brachuen nicht mal Beispiele suchen , die werden uns jeden Tag von den Medien als sogenannte Skandale geliefert - als Unterhaltungspogramm.
Ich habe als Freiberufler keinen Dienstwagen sondern ein Auto, das ich gebraucht angeschafft habe. Obwohl ich die Kiste gebraucht gekauft habe, setzt das Finanzamt pauschal ein Prozent des Listenpreises monatlich als geldwerten Vorteil an, der zum normalen Steuersatz versteuert werden muss.
http://www.focus.de/finanzen/steuern/dienstwagen/dienstwagen_aid_8661.html
Mir ist nicht ganz klar, was ich dabei an Steuern und Sozialabgaben spare.
900,00 richtig: = 300,00
An dem Beispiel lässt sich ganz einfach erkennen, wie in Deutschland (Europa) die Uhren ticken. Leistungslose Einkommen sind legal aber sicher nicht legitim. Hilfreich ist dann allemal, nicht in den Fokus der Auseinandersetzung zu geraten.
Zum Kernthema, mir erscheint es sinnvoll, die 500 Euroscheine gegen Frist auslaufen zu lassen. So sind alle zum Umtausch gezwungen und eventuelles Schwarzgeld bekommt ein Problem.
Wenn man aber schon an der Baustelle arbeitet, sollte das gesetzliche Zahlungsmittel gleich auf die Sichteinlagen ausgeweitet werden! Denn rein funktional sind die Sichteinlagen schon längst dem gesetzlichen Zahlungsmittel adäquat.
Allerdings hängt es wohl davon ab, wieviel Vertrauen wir in die Zahlungsfähigkeit des Bankensystems setzen und die Macht der Politik dafür zu sorgen, dass, falls notwendig, die Bundesbank (EZB) den Geldschöpfungsmotor anwirft. Nicht zu vergessen die "Kleinigkeit", eine Restanonymität zu bewahren.
Erinnert mich ein wenig an den Kampf mit der Gesundheitskarte. Fängt klein an und endet früher oder später mit dem Zugriff auf unsere Gesundheitsdaten. Aber auch da gibt es bereits Junkies, die fröhlich und unbedarft ihre Apps einsetzen, um kleine Versicherungsvorteile zu erlangen, als ob nicht ein wenig Nutzung von Verstand den Sachverhalt überflüssig macht und das eigentliche Ziel der Unternehmen erkennen lässt. Aber die Faszination technischer Spielerei entwickelt wohl eine zwanghafte Verhaltensweise.
Bei deinen Fakten gefunden:
«Was man aktuell weiß, ist, dass sich in Europa etwa 1,02 Billionen € an Banknoten in Umlauf befinden. Dazu kommen rund 25 Milliarden € in Form von Münzen. Das ist insofern beachtlich, als man annimmt, dass jeder Europäer durchschnittlich bloß 100 € an Bargeld mit sich trägt. Zwischen 20 und 25 Prozent dieser Summe, so die Schätzung, werden außerhalb der Eurozone gebunkert. Wo genau, ist unklar.»
Ja, wo laufen die denn ... ???
Das könnte der eigentliche Grund sein.
... , weil die gar nicht laufen ...
schlaue Bemerkung Heinz - Danke
Sylivio Gesell hatte das Freigeld mit einer Umlaufsicherung versehen, um das Horten zu begrenzen; im besten Fall stecken die fehlenden 25% Bargeld unter der Matratze.
Einspruch
Zahlungsmittel ist das, was zwischen zwei Handelspartnern vereinbart ist, schließlich herrscht als Grundvoraussetzung einer freien Wirtschaft die Vertrags.Freiheit.
So können Barter.Geschäfte mit einer beliebigen Währung ohne jeglichen Geldfluß abgewickelt werden. Ebenso gilt das für Komperations.Geschäfte beim Im- und Export; der Idealfall wäre sowieso eine ausgeglichene Handelsbilanz, von der D regelmäßig und mit wachsendem Trend abweicht.
Nicht zu vergessen das Fliegende Rad Fei Lun, das über Jahrtausende ganz ohne Bargeld ausgekommen ist und weiter auskommt. Inzwischen ist Fei Lun auch beim Regio.Geld angekommen.
Du meinst, nur das Bar.Geld sei das gesetzliche Zahlungsmittel.
Diese Meinung kommt sicher aus dem Recht der Münzprägung durch den Souverän. Dieses Recht war aber ein angeeignetes Recht der Fürsten, um einerseits die Seiniorage zu kassieren und andererseits die Steuern. Interessant für diesen Fall ist
Der Zinsgroschen:
"Gebt dem Kaiser, was des Kaisers ist, und Gott, was Gottes ist!"
Für einen römischen Besatzer in Israel bedeutet das:
"Zahlt Steuern!"
Für einen gläubigen Israeli bedeutet das:
"Gott steht über dem Kaiser, handelt nicht mit dem Geld des Kaisers, denn damit entsteht die Steuerpflicht!"
Weiter stellt er die Pharisäer bloß als Anhänger der römischen Besatzer.
Um deine Frage zu beantworten:
"Wenn es kein (Bar-)Geld mehr gäbe,
was sollte dann Buchgeld sein ?"
Wie oben beschrieben, ist das Zahlungsmittel eine Vereinbarung; das so genannte gesetzliche Zahlungsmittel ist in einer Volkswirtschaft sehr praktisch und ganz besonders das kleine Bar.Geld, die Münzen, sehe ich als allgemeines vereinbartes Zahlungsmittel für Straßenmusikanten, Klingelbeutel (nicht nur kirchliche) und Lebenskünstler als unverzichtbar an; unverzichtbar aber nicht aus formalen gesetzlichen Gründen, sondern nur aus praktischen.
Wie das Fei Lun zeigt, geht es grundsätzlich auch ohne; Steuern zahlt man ja sowieso nicht bar, sondern giral.
Wikipedia: "Buchgeld (auch Giralgeld (von italienisch giro [ˈdʒiːɾo] „Kreis, Umlauf“ zu griechisch gȳrós (γυρός) „rund“) oder Geschäftsbankengeld[1]) ist, als Forderung auf Bargeld, ein Zahlungsmittel, das im Bankwesen durch Übertragung von Girokonto zu Girokonto mittels Buchungen genutzt werden kann. Als volkswirtschaftliches Aggregat wird es dem Bargeld gegenübergestellt."
Zitiertes Zitat: Zwischen 20 und 25 Prozent dieser Summe, so die Schätzung, werden außerhalb der Eurozone gebunkert. Wo genau, ist unklar.
Wenn man Experten wie Rudolf Hickel Glauben schenken darf, sind es vor allem die 500-€-Scheine, die in kriminellen Kreisen gebunkert werden. Er sagt, diese Note sei das vorwiegende Zahlungsmittel der Geldwäscher und Banden. Die Scheine würden vermutlich in diesen Kreisen zirkulieren und gar nicht in den allgemeinen Wirtschaftskreislauf eingebracht. Transparency International sagt: Der Schein erleichtert Geldwäsche, Korruption und Steuerhinterziehung.
Deutschland scheint mit seinem ehemaligen 1.000-DM-Schein international eine Ausnahme gewesen zu sein. In Spanien hatte vor der Euro-Einführung der größte Geldschein einen Wert von rund 60 €, in Griechenland waren es ca. 30 €. Die USA haben schon vor längerer Zeit die 1.000- und 500-Dollar-Note aus dem Kreislauf herausgenommen. Der größte Schein trägt die Zahl 100.
Ich habe mit der Abschaffung von 200- und 500-Euroscheinen kein Problem, die brauche ich im täglichen Einkauf nicht.
§1704 Die 200- und 500-Euroscheine sind ab dem 1. Januar 2017 abgeschafft.
Wenn man Experten wie Rudolf Hickel Glauben schenken darf, sind es vor allem die 500-€-Scheine, die in kriminellen Kreisen gebunkert werden.
Und? Das ist doch nur ein logistisches Problem. Wenn die "kriminellen Kreise" bisher mit dem Pilotenkoffer mit 500 €-Scheinen unterwegs waren, werden sie künftig für die Hunderter einen Trolley brauchen. Oder das Schließfach wird eine Nummer größer angemietet. So what? Aber kleinere Scheine haben auch einen Vorteil: Man guckt sich die Scheine und die Leute, die sie haben, nicht so genau an. Alte Geldfälscherweisheit.
Nur weil jemand das ins Internet gesudelt hat, muß die Behauptung: "Der Zins fällt seit ca. 40 Jahren.", nicht richtig sein. In den Zwischenzeiten hatten wir durchaus Hochzinsphasen, siehe Deutsche Bundesbank Zinsstatistik, die von den südlichen Staaten der EU zähneknirschend nachvollzogen werden mußten, um der Abwanderung von Kapital zu begegnen.
Ganz abgesehen davon, daß mit einem Mehrkontensystem über Steuerparadiese die Spuren verwischt werden können.
Weiter kann über Scheingeschäfte jede Menge Geld gewaschen und transferiert werden; die abgeschafften Geldscheine werden Schwarzgeschäfte ganz gewiß nicht begrenzen.
Wikipedia: "Buchgeld (auch Giralgeld (von italienisch giro [ˈdʒiːɾo] „Kreis, Umlauf“ zu griechisch gȳrós (γυρός) „rund“) oder Geschäftsbankengeld[1]) ist, als Forderung auf Bargeld, ein Zahlungsmittel, das im Bankwesen durch Übertragung von Girokonto zu Girokonto mittels Buchungen genutzt werden kann. Als volkswirtschaftliches Aggregat wird es dem Bargeld gegenübergestellt."
Giralgeld ist v.a. deshalb sehr praktisch, weil man es nicht dabei haben muss, um damit zu hantieren. Man schreibt da, wo man betrügen will, einfach eine andere Zahl hin und gut ist's. Dazu muss man nicht mal mehr sein Gesicht vorzeigen. Ist doch gut, oder? Merke: Wer die Scheine abschafft, öffnet für kriminelle Verhaltensweisen Tür und Tor, bei denen man keine Scheine braucht. Und noch was: Wer meint, die Kriminalität würde behindert oder gar weniger, wenn es keine großen Scheine mehr oder vielleicht gar kein Bargeld mehr gibt, der irrt gründlich. Über sowas lachen Gauner allenfalls. Im Übrigen: Wer weiß, ob es zur sog. Bankenkrise gekommen wäre, wenn die Gläubiger genötigt gewesen wären, ihre faulen Kredite mit dem Güterzug zu ihren Kunden zu bringen. Mit Giralgeld ist das kein Problem: Statt eines Gütewagens ein paar Nullen mehr an die Zahl gehängt - und fertig. Diese Leichtigkeit kann Hemmschwellen durchaus sinken lassen.
Und? Das ist doch nur ein logistisches Problem. Wenn die "kriminellen Kreise" bisher mit dem Pilotenkoffer mit 500 €-Scheinen unterwegs waren, werden sie künftig für die Hunderter einen Trolley brauchen. Oder das Schließfach wird eine Nummer größer angemietet. So what?
Sebastian Fiedler, der stellvertretende Bundesvorsitzende des Bundes Deutscher Kriminalbeamter, sieht das anders. Er sagt:
500-Euro-Scheine werden so aufwendig geschmuggelt wie Rauschgift. Sie werden auch mal in Wurst- und Fleischwaren eingearbeitet oder in Kondome eingerollt und verschluckt.
Diese Frage habe ich mir auch gestellt. Hier ein Link zu einer Grafik. Der Text darunter heißt: Die Zinsen für Spareinlagen sinken - und das seit langem. Ab 2003 Schätzung. Quelle: Deutsche Bundesbank
Der Link funktioniert nicht. Es geht zwar bergab in der Gesamttendenz, aber zwischendrin sind auch mal wieder steigende Zinsen zu beobachten.
...die abgeschafften Geldscheine werden Schwarzgeschäfte ganz gewiß nicht begrenzen.
Das mag sein. Wenn die Abschaffung in elf Monaten vollzogen wird, wie du schreibst, sind die 500-Euro-Schein-Besitzer jedoch unter Druck. Vorausgesetzt der Schein verliert damit auch seinen Verkehrswert, oder er darf nachträglich nur bei den Landesbanken eingetauscht werden. Wer da mit einigen hunderttausend Euro in 500er-Scheinen ankommt, wird sich hoffentlich erklären müssen.
So sehe ich das auch, wer kriminelle Machenschaften abschaffen will, muß sich was anderes ausdenken; ganz abgesehen davon, daß die Schöne Neue Welt der Internetzahlung immer noch alles andere, als sicher ist und die kriminelle Energie von Betrügern fördert.
2003 hatten wir bereits die EZB, die den gleichen Stil gefahren hat, wie die FED.
Das wäre der Zweck solch einer Aktion.
Wenn das aber angekündigt wird, braucht nur jemand in irgend eine Bank auf der Welt zu gehen, das Geld wechseln und schon ist er es los.
Tja, sudeln klingt schon ein wenig nazional verdächtig, sicherlich sind da die Zahlen der Deutschen Bundesbank, der Sudelei, gänzlich unverdächtig....
Allerdings erinnere ich mich (höchstpersönlich) vor knappen 40 Jahren den Bankstern 9,5 % Zins auf eine Hypothek in den Rachen gestopft zu haben. Derzeit sind Verbrecher auffindbar, die sich diese Sünde mit 3 1/4 % vergüten lassen.
Darum halte ich die Angabe >>Der Zins fällt seit ca. 40 Jahren<< für ziemlich korrekt.....
Ist noch was auf der Leber?
Gruß, Clou
Nee, nix Thema durch. Irgendwo ist doch auch die EU Neuverschuldung geregelt. Hält sich niemand dran. Zudem können Gesetze geändert werden. Die sind heutzutage "gefühlte Makulatur".
Wenn du die Hochzinsphase der Deutschen Bundesbank in den 1990ern, die von allen anderen Zentralbanken der EU zähneknirschend nachvollzogen werden mußte, als ein Problem deiner Leber betrachtest, liegst du sicher im Trend einer unkorrekten Geschichtsklitterung.
Buchgeld wäre dann ein virtuelles Irgendwas. Bargeld ist doch ein ebensolches Nichts, da der Wert nur abhängig ist von einer "Vereinbarung". Also im Grunde das Papier nicht wert oder nur das Papier wert, wenn man die Vereinbarung (Kurse, Wertigkeit) weglässt.
Zum Thema Schwarzgeld & Geldwäsche empfehle ich es, einmal den Gedanken eines langjährig fachlich damit Befassten zu folgen:
Woher haben Sie dieses Geld?
"Die Welt ist voller Überraschungen und voll von Geld. Sind Sie sicher, dass das Geld in Ihrer Tasche wirklich Ihnen gehört? Täuschen Sie sich nicht!"
Spätestens mit diesen, seinen tiefgründigen Gedanken, gerät jede vordergründige Debatte zum "Schwarzgeld" zu einer grotesken Schauveranstaltung.
Prost Mahlzeit.
Immerhin unterscheide ich sauber zwischen deiner und meiner Leber, lieber Heinz.
Darum muss ich, bei differenter geschichtlicher Sicht, auch keine verklitternden Keulen bemühen....
Gute Besserung, also - Clou.
Dann denk bitte einmal darüber nach, ob es in einem öffentlichen Blog überhaupt nötig ist, bei einem Sachthema persönlich zu werden.
Ich könnte dir das ja auch am Telefon sagen; weil du dies aber wiederholt bemühst, bekommst du das hier ebenfalls öffentlich.
Hellmut von Gerlach schrieb in seinen Texten vor nun fast 100 Jahren von der "Gehirnseuche" der Kriegspsychose. Scheint mir ziemlich akutuell zu sein. Die Terrorpsychose scheint auch die Begründungsdressurendebatten zur Einschränkung/Abschaffung des Bargelds Kreise zu ziehen. Ob man demnächst auch von jedem verdächtigt wird, wenn man für Ware Bardgeldterror anwendet, pardon bar zahlt?Menschen kann man abrichten und dressieren wie einen Hund.
Mir scheint die Diskussion um die Bargeld-Zahlungsbegrenzung und auch um die Abschaffung von Bargeld genauso geführt zu werden, wie es von den Propagandisten derselben angelegt ist, nämlich rein utilitaristisch. Dabei gäbe es durchaus die Möglichkeit, die Gesamtangelegenheit phänomenologisch zu betrachten, nämlich die ins Feld geführte Idee selbst als ein Phänomen anzusehen. Unternimmt man diese Betrachtungsart, so kann man durchaus konstatieren, daß das ins Gespräch bringen dieser Themen eher einem Test zum Ausmessen des Affizierungspotentials der Bevölkerung entspricht, als irgendwelchen ökonomischen Diskursen. Und solange die Bevölkerung sich dann damit beschäftigt, dem vorgesetzten (Detail)-Thema hinterher zu hecheln, wie ein Hund einem geworfenen Stöckchen, wird deren Erfassungshorizont evaluiert.
Dabei ist die Strategielinie des sogenannten Kapitalismus (der noch lange nicht seinen Höhepunkt erreicht hat) im Grunde doch klar: auf längere Sicht geht es darum, gelenkte Konsumierungszuweisungen zu realisieren und deren Gegenteil: gelenkte Einschränkungen zu bestimmten Gütern.
Wie das innerhalb der nächsten Zeit ausgestaltet wird, dazu braucht es wenig Phantasie. Stichwort: ‚Aufrechterhaltung der physischen Existenz‘. Letzterer Begriff ist schon höchstrichterlich festgelegtes Hauptkriterium z.B. bei der Versorgung im Bezug von sogenannten Sozialleistungen gem. SGB II. Und es ist schon lange kein Skandal mehr, kein Aufreger mehr, daß dies so schon definiert ist als staatliches Lebens-Parameter für die menschliche Existenz.
Wenig Phantasie braucht es deshalb, sich auszumalen, was diesbezüglich als das Minimum gelten kann, und wie sichergestellt werden kann, daß dieses Minimum nicht überschritten werden kann.
Alles das läuft darauf hinaus, jedweden Konsum bargeldlos derart zu steuern (mittels Zuweisungen einerseits und mittels Verweigerungen resp. Sanktionierungen andererseits), daß bis in die biologische Konstitution von Menschen eingegriffen wird. Und man wird, da bin ich mir sicher, auch ein schönes Wort kreieren, welches, wie heute schon das recht unverdächtige Convenience, die Tatsachengegebenheiten eines Stoffwechsel-Erhaltungsproduktes, euphemistisch umschreiben wird. Gekoppelt sein wird dies an eine ständige Solvenz Überprüfung, und zwar mittels evidenzbasierter Evaluierung von Konformität vs. Nonkonformität. Letztere, sollte sich eine gewisse Resistenz subversiv in Nischen erhalten können, wird man als Extremismus (auch dafür wird es einen euphemistischen Begriff geben) „heilen“. Anfänge hierzu werden aktuelle erprobt. (Erlaubte Eingriffe in die Keimbahn.)
Zu sehen ist seit Jahrzehnten (ich mache diese zunehmende Dynamik zeitlich fest an dem geschichtlich herausragendsten Menschheitsexperiment, dem sogenannten „Zweiten Weltkrieg“, phänomenologisch fest), wie sich vordergründig unverdächtige Einzelentwicklungen jede einzelne als zum Fortschritt und Wohl der Menschheit deklariert - (politische, technische, medizinische, pädagogische, philosophische usf.), interdisziplinär ergänzen zu einem Guß.
Durch tagespropagandistische Überhöhung von Einzelthemen (hier im Beispiel die Fünfhunderter Note; anderntags andere) und deren unaufhörlich wechselnder Nachrichten-Überlagerungen, stellt sich eine regelrechte Wahrnehmungs-Atomisierung der sich vollziehenden Gesellschaftsentwicklung ein, und es wird jedwede mögliche, als auch notwendige Synopse der Phänomene vernebelt.
Sich vorzugsweise in ökonomischen Kategorien mit dem hier inrede stehenden Thema zu beschäftigen, betreibt affiziert, wie abgerichtet, genau das utilitaristische Geschäft der Themensetzer, der Propagandisten („Thinktanks“), und liefert ihnen die entsprechenden Evaluationsdaten aus dem Test – als eine Art Vivisektion - am lebendigen sozialen Körper für die nächsten strategischen Schritte für Schnitte in die Hände. Denn was kann es schöneres für diese geben, als statt allein auf etwaige hypothetische Strategiemodelle angewiesen zu sein, freiwillige, evidente Rückmeldungen aus dem Freilandlabor geliefert zu bekommen. ^^
500-Euro-Scheine werden so aufwendig geschmuggelt wie Rauschgift. Sie werden auch mal in Wurst- und Fleischwaren eingearbeitet oder in Kondome eingerollt und verschluckt.
Wohl kaum in großen Mengen.
Mir scheint die Diskussion um die Bargeld-Zahlungsbegrenzung und auch um die Abschaffung von Bargeld genauso geführt zu werden, wie es von den Propagandisten derselben angelegt ist, nämlich rein utilitaristisch.
Wie denn sonst? Letztlich münden Mehrheitsentscheidungen, die als demokratisches Grundprinzip gelten, immer in ein Ja oder Nein. Ansonsten wären Abstimmungen sinnlos. Verstöße gegen rechtliche Normen, die sich die Gesellschaft gibt und diese bei Nichteinhaltung sanktioniert, müssen überprüfbar und bestimmbar sein. Wer eine bestimmte Promille-Grenze bei einer Alkoholfahrt überschreitet, hat gegen eine Norm verstoßen und wird bestraft, wenn die dafür vorgesehene Institution diese Übertretung zur Kenntnis genommen hat. Würde diese Institution willkürlich handeln, also etwa bestimmte Prominente nicht sanktionieren, hätte diese – hoffentlich – eine Strafe zu erdulden. Die Idee der Kontrolle kann nur umgesetzt werden, wenn Verstöße überprüfbar bleiben bzw. als solche wahrgenommen werden können.
Ob dies nun eine phänomenologische Betrachtungsweise ist, wenn ich über das System reflektiere, mag erstmal dahingestellt sein. Denn phänomenologische Denkergebnisse müssen nicht zwingend frei von subjektivem Charakter sein.
Und solange die Bevölkerung sich dann damit beschäftigt, dem vorgesetzten (Detail)-Thema hinterher zu hecheln, wie ein Hund einem geworfenen Stöckchen, wird deren Erfassungshorizont evaluiert.
Das Paradoxe ist ja, dass zur Bevölkerung alle zählen, also auch diejenigen, die die Bevölkerung beschäftigen und unterhalten, ob es nun Schlagermusik ist oder die Diskussion über die 500-Euro-Note. Deshalb hätte ich gerne gewusst, wer diese Phänomenologen sind, die sich quasi ausklinken (können) und die Gesellschaft von außen beobachten und steuern. Denn dazu müssten sie in der Lage sein, sonst könnten die wenigen Phänomenologie-Fähigen, die in der so getesteten und beschäftigten Bevölkerung leben, keine phänomenologische Betrachtungsweise fordern.
Textanalyse (http://tuwort.net/index.php#texte-verbessern)
Füllworte: Der Text enthält 19 Füllworte
Unpersönliche Sprache: Der Text enthält 4 mal unpersönliche Sprache
Passiv-Sätze: Der Text enthält 11 Passivsätze
Schachtelsätze: 4 Sätze haben mehr als 3 Kommata
Abkürzungen: Der Text enthält 2 Abkürzungen
Modalverben: Der Text enthält 3 Modalverben
Wortlänge: Der Text enthält 10 Worte mit mehr als 20 Buchstaben
Lesbarkeits-Index: Der Text hat einen Flesch-Wert von 30
Textanalyse:
Sie schreiben wie Homer
J. Simpson
Immerhin nicht mehr mit Hammer und Meißel :-)